Konzert in Krefeld Surreal, aber kraftvoll: Blind Guardian rocken volle Kufa – trotz Corona

Krefeld · Die Band Blind Guardian spielte mit neuem Bassisten große Hits ihres Repertoires. Ein besonderes Metal-Konzert unter „3G“-Bedingungen in Krefeld.

Publikum ohne Abstand und Maske, aber mit „3G“ – ein normales Metal-Konzert mit Blind Guardian in der Kufa.

Publikum ohne Abstand und Maske, aber mit „3G“ – ein normales Metal-Konzert mit Blind Guardian in der Kufa.

Foto: samla.de

Metal lebt. Es mutete schon surreal an, das Konzert von Blind Guardian in der Krefelder Kulturfabrik – in ihrem „Krefelder Wohnzimmer“. Mehr als 400 Menschen – das Konzert war nicht ausverkauft, doch gefühlt bestens gefüllt – pochen wie ein wuchtiges Herz im Gleichtakt hämmernder Rhythmen, weitgehend ohne Maske, trinken, feiern, jubeln ihren Jungs auf der Bühne zu. Wie klangliche Hochgebirge türmen sich kunstvoll, ja fast kontrapunktisch, gefügte Gitarrenklänge auf Schlagzeugteppiche, Gesang thront obenauf wie ein Urschrei, der einer tieferliegenden Wahrheit auf der Spur seiend versucht, die Menschen in den Bann zu ziehen. Und dies ziemlich genau 18 Monate nach dem letzten Auftritt der Band in der Kufa, noch vor der Pandemie. Am Freitag gab es ein zweites Konzert, das indes ausverkauft sei – so Robin Lotze von der Kufa, dem deutlich die Freude angesichts der lebendigen Konzertabende voller Energie anzumerken ist. Übrigens die Zuschauerzahlen sind immer noch deutlich unter früherer Höchstlast.