Ballett: Robert North verlängert Vertrag

Der Chefchoreograf konzentriert sich auf das lokale Ensemble. Der Kosmopolit, der in Mönchengladbach eine Wohnung hat, weiß Standort und Publikum zu schätzen.

Krefeld. Chefchoreograf Robert North hat seinen Vertrag in Krefeld und Mönchengladbach um fünf Jahre verlängert. Das erklärte er am Montag im Gespräch mit unserer Redaktion. Unter dem künftigen Intendanten Michael Grosse wird er auch wieder Ballettdirektor der Vereinigten Städtischen Bühnen.

Der US-Amerikaner hatte diese Position im Januar 2007 nach dem überraschenden Tod von Heidrun Schwaarz übernommen. Im September 2007 übernahm er zusätzlich in München die Leitung der Ballettakademie der Musikhochschule.

Seitdem pendelt er zwischen der bayerischen Hauptstadt und dem Niederrhein. Am hiesigen Theater fungiert er offiziell als Chefchoreograf und künstlerischer Berater.

Nun hat er sich offenbar dauerhaft für Krefeld und Mönchengladbach entschieden: North, der im Juni seinen 65. Geburtstag feiert, gibt zum Ende der Saison seine Aufgabe in München ab. Dann will er sich ganz auf das hiesige Ensemble konzentrieren.

Der Kosmopolit, der in Mönchengladbach eine Wohnung hat, weiß Standort und Publikum zu schätzen: "Es ist ruhig hier, die Städte sind sauber, die Menschen entspannt und freundlich", findet er. Und: "Das Publikum ist fantastisch. Es ist gebildet und unterstützt sein Theater. Ich habe immer das Gefühl, das es sich lohnt, hier zu arbeiten."

Robert North, geboren in South Carolina, ist ein Künstler von internationalem Renommee. Nach seiner Karriere als gefeierter Tänzer in London und New York - noch unter der Leitung der Modern Dance-Legende Martha Graham - ging er nach England.

Er leitete dort zunächst das Contemporary Dance Theatre London und das berühmte Rambert Ballet. Bald avancierte er zum Starchoreografen, arbeitete insgesamt mit 95 Ensembles in aller Welt. Sein Werk umfasst über 70 Choreografien.

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