Experimentelle Musik in Krefeld Ausgelotete Klänge im Theater am Marienplatz

Krefeld · Auch im Januar geht die „Werk-Reihe“ im TAM weiter – freitags 22 Uhr am Marienplatz in Krefeld-Fischeln.

Im TAM wird gerne und viel experimentiert, wie das Archivfoto zeigt.

Im TAM wird gerne und viel experimentiert, wie das Archivfoto zeigt.

Foto: Strücken, Lothar (sl48)

Das Fischelner Theater am Marienplatz (TAM) bestreitet sein Saisonprogramm 2022/23 mit einer „Werk-Reihe“ der besonderen Art. So haben Pit Therre und sein auf experimentelles Musiktheater spezialisiertes Team schon die Monatsprogramme „Wasser–Werk“, „Instrumental-Werk“, „Schlag-Werk“ und „Stahl-Werk“ hinter sich gebracht. Ins neue Jahr startet Therre nun mit einer Solo-Performance unter dem Titel „Minimal-Werk“. Bisher ging es in der Reihe stets um Klangerkundungen jenseits der klassischen Instrumentalmusik. Die Titel der bereits gezeigten Werke gaben Hinweise auf das, was zu erwarten war. Beim „Wasser-Werk“ wurde der Klang durch Wasser beeinflusst, beim „Stahl-Werk“ wurden Gegenstände aus Stahl bearbeitet respektive zum Klingen gebracht. Beim „Minimal-Werk“ – so viel hat Pit Therre der WZ verraten – kommen jetzt neun Lote und Papier zum Einsatz. Ein Lot? Also jenes traditionelle Werkzeug aus dem Bauhandwerk, dieses spitz zulaufende Stück Metall, das durch sein Gewicht eine Schnur immer in der Senkrechten hält und das dem Maurer hilft, eine Mauer nicht schief zu setzen? Aber wie macht man denn mit einem Lot Musik? Das wollte Therre wiederum nicht verraten, er werde aber während der Performance weder eine Kelle zur Hand nehmen, noch werde man am Ende gegen eine Mauer schauen. Das „Minimal-Werk“ im TAM: Premiere ist am heutigen Freitag um 22 Uhr, weitere Aufführungen gibt es am 13., 20. und 27. Januar jeweils um 22 Uhr. kMs