Theater Alternatives Programm im Juni

Krefeld · Spielstätten dürfen ab dem 30. Mai wieder öffnen, doch das Theater Krefeld und Mönchengladbach muss den Spielplan für die aktuelle Saison absagen. Man plant aber alternative, an die Bedingungen angepasste, Programme im Juni und spezielle Angebote für das Publikum.

 Das Theater Krefeld plant für den Juni ein alternatives Programm. Der restliche Spielplan für 2019/20 indes musste abgesagt werden.

Das Theater Krefeld plant für den Juni ein alternatives Programm. Der restliche Spielplan für 2019/20 indes musste abgesagt werden.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Vielleicht für viele unverhofft und überraschend kam die Ankündigung, dass Theater ab dem 30. Mai wieder öffnen dürfen. Unter Auflagen und besonderen hygienischen Vorkehrungen sowohl für das Publikum als auch die Künstler und Belegschaft, kann performative Kunst wieder möglich sein. Wie sich alles entwickeln wird, muss sich noch zeigen. Allerdings gibt es für das Theater Krefeld und Mönchengladbach einen Plan, den das Theater am 8. Mai in einer Meldung vorstellte.

Danach könne man zu dem regulären Spielplan 2019/20 nicht zurückkehren und sagt die noch bis Ende der Saison geplanten Vorstellungen ab. Strebt indes, so das Theater, für Juni kleine Formate an. Was heißt das nun im Detail?

Der reguläre Vorstellungsbetrieb des Theaters Krefeld und Mönchengladbach ruht Corona-bedingt seit Mitte März und ist aktuell bis einschließlich 17. Mai ausgesetzt. Da die Künstler während dieser Zeit auch nicht regulär proben können, konnten Neuproduktionen nicht für die Bühne erarbeitet werden, erklären die Macher. Viele Stücke, die bereits „stehen“, können aber aufgrund der Corona-Maßnahmen wie der Abstandsregel, die ja auch für die Schauspieler, Sänger, Musiker und Tänzer gilt, ebenfalls nicht gespielt werden, heißt es.

Doch zeitgleich stellt man Alternativen in Aussicht, die über das momentane digitale Maß hinausgehen sollen. Das Theater strebe für den Monat Juni einen neuen, unter Corona-Bedingungen realisierbaren Spielplan an, heißt es, – mit kleineren Formaten und Vorstellungen überwiegend an den Wochenenden für eine stark reduzierte Anzahl an Besuchern, um den Sicherheitsabständen Rechnung zu tragen.

Wie es aus Theaterkreisen heißt, wolle man so auch schon mögliche Abläufe für die kommende Spielzeit erproben. Ob und in welcher Form die Pläne für 2020/21 realisierbar sein werden, muss tatsächlich noch offen und genau erörtert werden. Sollten sich die Rahmenbedingungen durch Corona nicht oder nur marginal ändern, wird ein „normaler“ Spielbetrieb weniger möglich sein, als angepasste Interims-Formate; aber wir wollen nicht spekulieren. Auch deshalb erscheint ein „Ausprobieren“ so schnell wie sinnvollerweise möglich, sehr erstrebenswert.

Das Theater hat zudem aus aktuellem Anlass folgende Regelungen für Umtausch-Scheine und den Abo-Preis aufgestellt: Umtausch-Scheine bleiben mindestens für die Dauer der Spielzeit 2020/21 gültig. Sie können auch für Sonderveranstaltungen eingelöst oder dem Theater gespendet werden. Das Theater plant in der Spielzeit 2020/21 besondere Angebote für Abonnenten. Die Umtausch-Scheine der Spielzeit 2019/20 können auf die Abo-Rechnungen 2020/21 angerechnet werden. Der Preis des Abos verringert sich jeweils um den Betrag der Umtausch-Scheine. Der Preis der Abos 2020/21 wird zudem automatisch reduziert, wenn die regulär geplante Anzahl an Vorstellungen in Ihrem Abo nicht stattfinden kann, schreibt das Theater. Laki

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