Menschen am Theater 42 Jahre an der Krefelder Theaterpforte

Krefeld · Heidi Stracke hat in ihrer Pförtnerloge am Theater Krefeld viele besondere Momente erlebt, viele kommen und gehen sehen. Nun geht sie in Rente. Die WZ besuchte sie an ihrem Arbeitsplatz.

 Ein Blick durch den „Durchsprecher“ in den speziellen Kosmos der Pförtnerloge, deren Herrin Heidi Stracke 42 Jahre lang am Theater war.

Ein Blick durch den „Durchsprecher“ in den speziellen Kosmos der Pförtnerloge, deren Herrin Heidi Stracke 42 Jahre lang am Theater war.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

An ihr kam niemand unbemerkt vorbei. Über 42 Jahre lang. Was für eine lange Zeit – und wie spannend und vielseitig diese gewesen sein muss? Die Pförtnerin am Krefelder Haus des Theaters Krefeld und Mönchengladbach, Heidi Stracke, hat sie alle Tag für Tag kommen und gehen sehen. Hatte den Bühneneingang im Blick. Jeder, der an dem so vielseitigen Ort eines Theaters arbeitet, sei es Sänger, Schauspieler oder auch Techniker oder Dramaturg, Regisseur oder Dirigent kennt sie. Wurde immer freundlich gegrüßt. Doch der Job ist viel mehr. Fast könnte man sagen, dass man als Pförtnerin an einem Theater so etwas wie die „gute Seele“, oder die „Schaltzentrale“ dieses Ortes ist. In ihrer Pförtnerloge, die noch ein wenig die wohlige Aura einer langen Historie atmet, laufen Stränge zusammen; Telefon, Post, Schlüssel und Co. Sage und schreibe fünf Intendanten hat sie erlebt. Nun geht sie in Rente. Kein Wunder, dass Stracke am Ende ihrer Zeit als Pförtnerin durchaus auch Wehmut empfindet, wie sie im Gespräch mit der WZ berichtet.