Offener Brief an die Politik Die Tischler schlagen Alarm

Krefeld · Volle Auftragsbücher, aber kaum Material: ein Dilemma für Tischler und Dachdecker. Oft muss das Holz zu überteuerten Preisen eingekauft werden, um bestehende Aufträge überhaupt ausführen zu können. Für viele Betriebe bleibt am Ende nichts mehr übrig.

 Marc Peters, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, fordert Hilfe.

Marc Peters, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, fordert Hilfe.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Situation in vielen Betrieben des Dachdecker-, Tischler- und Zimmererhandwerks scheint absurd: Sie haben volle Auftragsbücher, aber die Holzlager sind nahezu leer. Die Grundlage ihrer Arbeit ist derzeit nicht oder nur zu hohen Preisen verfügbar. Deshalb haben sich Obermeister Dirk Kosanke und Marc Peters, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, zusammengetan, um auf die Lage auf dem Holzmarkt aufmerksam zu machen. In einem Brief an alle für Krefeld zuständigen Bundestags- und Landtagsabgeordneten schildern sie ihre Sorge von einem „Ausverkauf“ des heimischen Holzmarktes.