Krefelds Straßen: Risse schon vor dem Winter

350.000 Euro investiert die Stadt in defekte Straßen. Schlaglöcher gibt es trotzdem.

Krefeld. Wer auf der Moerser Straße Richtung Innenstadt mit dem Auto oder dem Fahrrad unterwegs ist, der muss schon mal achtgeben. Denn beispielsweise in Höhe der Hausnummer 288 ist die Asphaltdecke aufgerissen. Auch der nördliche Abschnitt der Straße Raderfeld in Fischeln und die Rheinstraße sind nicht im besten Zustand - so wie viele andere Straßen in Krefeld.

Das Stichwort ist Schlagloch. Eigentlich ist das auf den Straßen immer dann Thema, wenn der Winter vorbei ist. Denn Straßenschäden entstehen hauptsächlich durch Frost und die darauf folgenden Temperaturschwankungen im Frühjahr.

Ist ein Sommer besonders heiß, können Löcher und Schäden auch dann entstehen. Das war aber laut Stadt in diesem Sommer nicht der Fall. Und obwohl der Winter demnächst erst wieder vor der Tür steht, gibt es noch jede Menge Schäden im Straßennetz.

Die im vergangenen Winter entstandenen Schlaglöcher konnten nach Angaben der Stadt kurzfristig provisorisch behoben werden. Im Laufe des Jahres wurden größere Schäden dann durch Deckschichten ausgebessert, insgesamt rund 25.000 Quadratmeter für 350.000 Euro - 50.000 Euro mehr als ursprünglichgeplant. Hinzu kamen 100.000 Euro für die Erneuerung von Radwegen und 1,15 Millionen Euro für die Sanierung der Straßen.

Allerdings: Nach Angaben der Stadt sind rund 190.000 Quadratkilometer des Straßennetzes beschädigt. Das heißt: Der Sanierungsbedarf des Straßennetzes liegt bei 8,7 Millionen Euro.

Geld, das nicht zur Verfügung steht. So sehen die Straßen vor der kalten Jahreszeit an manchen Stellen aus wie nach dem Winter.

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