Couragiertes Handeln Krefelds Helden: In Pantoffeln auf Einbrecherjagd

Nach einem Einbruchsversuch nimmt ein Trio die Verfolgung auf.

Krefeld. Als die beiden Frauen sich immer dichter an die Tür drängen, schöpft Martina Sommer sofort Verdacht. Die beiden jungen Damen wollen in die Wohnung ihrer Bekannten Beate Reger einbrechen. Sie greift kurzerhand zum Telefonhörer und informiert die 61-Jährige. „Ich saß zuhause am PC und habe gearbeitet, als das Telefon klingelte“, erinnert sich Beate Reger. Nachdem ihre Freundin sie über die verdächtigen Frauen vor ihrer Wohnungstür informiert hat, rennt Beate Reger runter Richtung Flur. Die vermeintlichen Einbrecherinnen stoppen ihren Versuch, in die Wohnung zu gelangen, als sie Geräusche aus dem Flur vernehmen und flüchten. „Wir sind ihnen dann hinterher“, berichtet Beate Reger und ergänzt: „Ich hatte nur Pantoffeln an.“

Von dem Haus an der Luisenstraße geht die Verfolgungsjagd quer durch die halbe Innenstadt. „Wir haben so viel Lärm gemacht, dass die Leute wohl eher vor uns Angst hatten und zur Seite springen müssen, als uns zu helfen“, schmunzelt Beate Reger. Doch nicht alle Passanten drehen sich verwundert um. Christian Engh realisiert sofort, was vor sich geht und nimmt zusammen mit den Frauen die Verfolgung der Einbrecherinnen auf. Als sich die Verfolgten am Ostwall trennen, greift das Trio zu. Eine der beiden Frauen kann festgehalten werden und an die Polizei übergeben werden. „Mein Dank gilt Herrn Engh, der mit uns die Verfolgung aufgenommen hat. Für mich ist es ein gutes Gefühl, den Einbruch so abgeschlossen zu haben. Bei mir bleibt keine Angst zurück“, sagt Beate Reger.

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