Claudia Spinczyk ist neue Quartiersbeauftragte in Gatherhof und hat jede Menge Ideen Begegnung mit Tisch und Stuhl im Freien

Krefeld · Claudia Spinczyk ist neue Quartiersbeauftragte in Gatherhof und hat jede Menge Ideen.

 Claudia Spinczyk hat als neue Quartiersbeauftrage für den Gatherhof viele Ideen, um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten.

Claudia Spinczyk hat als neue Quartiersbeauftrage für den Gatherhof viele Ideen, um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten.

Foto: Andreas Bischof/Andeas Bischof Tel.+49(0)1712850

Die neue Tätigkeit als Quartiersbeauftragte für die „Begegnung der Generationen“ im Stadtteil Gatherhof/Lindental scheint für Claudia Spinczyk geradezu maßgeschneidert. Das bisherige Berufsleben der heute 62-Jährigen führt mit allen seinen Facetten dorthin. Sie selbst sagt, die neue Herausforderung gesucht und gefunden zu haben. Dies sei ein spannendes Thema, das sie total reize.

„Eine Mitarbeiterin beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband kennt meine berufliche Vorgeschichte und hat mich auf den Job als Quartiersbeauftragte aufmerksam gemacht“, sagt Spinczyk und lacht. „Das musste jetzt passieren.“ Die Gatherhof gGmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Landesverband NRW, ist Träger des Altenwohn- und Pflegeheims Gatherhof. Dort hat die neue Beauftragte ihr Büro.

Spinczyk widmet sich mit voller Energie der neuen Aufgabe

Zu ihrem Lebensweg: Die engagierte Frau zog vier Söhne groß und absolvierte zwei Studiengänge – Diplompädagogik und Soziale Arbeit. Sie hat früher als selbstständige anerkannte Tagesmutter in Kempen gearbeitet, wo sie auch wohnt. Von dort aus leitete sie – mit vielen Besuchen vor Ort – die Pfadfinderinnen St. Georg im Diözesanverband Münster. Sie hat sich ehrenamtlich engagiert für Jugendliche und Familien in St. Josef, Kempen. Als stellvertretende Teamleiterin arbeitete sie zuletzt im Förderverein Freizeit Behinderter und, und, und. Die Liste steht nicht für Vollständigkeit. Vieles schaffte sie parallel.

Nun will die Sozialpädagogin ihre ganze Energie der neuen Aufgabe widmen, die ihr auf Anhieb gefiel, obwohl sie auch in der vorhergehenden Tätigkeit nicht unzufrieden gewesen sei, berichtet sie. „Es ist ein breites Feld, das ich abdecken und indem ich die Menschen dort abholen kann, wo sie sich befinden. Ich bin ein kommunikativer Mensch und werde alle Generationen ansprechen.“

Die Leitung des Altenwohn- und Pflegeheims Gatherhof habe sich seit einigen Jahren intensiv damit beschäftigt, wie es gelingen könne, den Bewohnern die Möglichkeiten des Stadtteils zu zeigen und andererseits auch Aktivitäten aus dem Stadtteil in das Altenwohnheim zu bringen, berichten Jörg Elsing, Chef des Altenheims und Andreas Blinzler, Geschäftsführer des Paritätischen in Krefeld.

Ganz oben auf der Agenda
stehen Hausbesuche

Mit dem Projekt „Begegnung der Generationen – soziales und nachbarschaftliches Miteinander fördern“, wie es in Gänze heißt, verfolge der Gatherhof gemeinsam mit der neuen Mitarbeiterin das Ziel, die Lebenswelten von Alt und Jung, unabhängig von internationaler Familiengeschichte, Weltanschauung, Religionszugehörigkeit, Sprache und Kultur näher zusammen zu bringen.

Wie dies gelingen kann, dafür hat die neue Quartiersbeauftragte viele ganz praktische Ideen, die auch in Corona-Zeiten ziehen: „Ganz obenan stehen Hausbesuche, die Versorgung der älteren Menschen im Alltag, ihre medizinische Versorgung, das selbstbestimmte Wohnen und – wenn die Pandemie vorbei ist – das Angebot von Handy- und Computer-Anleitung, von Spiel und Kultur.“

Was zu ihr passt: Sie wird sich mit einem Tisch, zwei Stühlen, Kaffee und Tee draußen im Stadtteil aufbauen, sichtbar machen und die Leute aktiv ansprechen. Der Corona-konforme Einkaufsdienst im Sieben-Sitzer-Bus ist auch schon auf dem Weg. „Ich gehe mit den Leuten in den Supermarkt“, sagt sie. „Wenn sich mit der Zeit ehrenamtliche Helfer finden würden, wäre das schön. Ich kann Vieles auf den Weg bringen, aber nicht alles selbst machen.“

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