Investitionen der Wohnstätte : Neuer Wohnraum für Krefeld
Krefeld Es ist ein Jahr, in dem die Wohnstätte auf einen Schlag besonders viele Wohnungen fertigstellen wird. Die Arbeiten am Ostwall-Quartier werden in Kürze abgeschlossen werden.
Es ist ein Jahr, in dem die Wohnstätte (WKR) auf einen Schlag besonders viele Wohnungen fertigstellen wird. „Die Nachfrage ist da. Aktuell haben wir einen marktbedingten Leerstand von unter einem Prozent“, sagt Wohnstätte-Vorstand Thomas Siegert. Die Wohnstätte, Krefelds größtes Wohnungsunternehmen, hat dabei einen besonderen Fokus auf öffentlich geförderten Wohnraum. „Wir setzen immer auf eine Mischung aus öffentlich geförderten Wohnungen, Eigentum und Vermietungen“, so Siegert. Das sei auch vom Land Nordrhein-Westfalen als Bewilligungsbehörde so gewünscht.
Derzeit gebe es eine besonders hohe Nachfrage nach eher kleinen oder richtig großen Wohnungen für Familien mit Kindern. Dabei seien die Mieten in Krefeld eher „moderat“. Bei der Wohnstätte lag die Durchschnittsmiete Ende 2019 bei 5,70 Euro pro Quadratmeter kalt. „80 Prozent unseres Bestandes haben Kaltmieten von unter sechs Euro.“ Siegert weist aber darauf hin, dass noch einmal zwischen 3,50 und 3,70 Euro als Nebenkosten dazukommen. Im frei finanzierten Wohnungsbau der Wohnstätte liegen die Mieten derzeit bei etwa neun Euro kalt. Bei 3000 Euro Investitionskosten pro Quadratmeter müssen laut Siegert die Projekte mit einer Laufzeit von 30 Jahren kalkuliert werden. Der Auftrag der Wohnstätte sei aber, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. 45 Millionen Euro investiert das städtische Unternehmen pro Jahr: rund zwölf Millionen Euro in Instandhaltung, bis zu sieben Millionen Euro in Sanierung und bis zu 30 Millionen Euro in neuen Wohnraum.
Ein Überblick über aktuelle und geplant Projekte.
Herbertzstraße, Oppum
Im zweiten Bauabschnitt sind seit Ende 2018 sechs Häuser mit 57 Wohneinheiten entstanden – 43 davon öffentlich gefördert. Noch im Sommer sollen die Mieter einziehen. 14 Millionen Euro hat die Wohnstätte dort investiert.