Wirtschaft Aktionsplan Wirtschaft mit realistischen Zielen

Krefeld · Projekt startet jetzt in vier Gruppen. Über 100 Unternehmer und Lenker erarbeiten Projekt für den Standort.

IHK-Chef Jürgen Steinmetz. Archiv: abi

IHK-Chef Jürgen Steinmetz. Archiv: abi

Foto: NN

Nachdem die Stadt Krefeld und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein im Juli mit einer bemerkenswert gut besuchten Veranstaltung bei Canon den Startschuss für den Aktionsplan Wirtschaft für Krefeld gegeben hatten, werden nun die Ärmel hochgekrempelt. In vier Arbeitsgruppen sollen ab sofort konkrete Projekte für den Aktionsplan entwickelt werden. Im Fokus des auf ein Jahr angelegten Arbeitsprozesses stehen die vier Handlungsfelder Infrastruktur, Mobilität und Flächen, Innovation, Digitalisierung und Gründung, Lebensqualität und Urbanität sowie Bildung, Fachkräfte und Arbeitsmarkt.

Starke
Identifikation

Ein großes Gemeinschaftswerk. Oder besser: noch eine Idee. Mehr als 100 Vertreter aus Krefelder Unternehmen, Verwaltung und anderen wichtigen Institutionen haben sich für die Arbeitsgruppen gemeldet, um beim Aktionsplan mitzumachen. Sehr zur Freude von OB Frank Meyer: „Das zeigt, wie viele Akteure sich mit Krefeld stark identifizieren und gemeinsam den Wirtschaftsstandort voranbringen möchten.“ In der ersten Phase sei besonders die Kreativität der Arbeitsgruppenmitglieder gefragt, wissen die Experten. „Wir werden in den ersten Sitzungen mit den AG-Mitgliedern über ihre Visionen und Ziele für den Standort diskutieren. So wie ich die Krefelder bisher erlebt habe, bin ich mir sicher, dass wir auch schon erste konkrete Projektideen diskutieren werden“, erklärt Olaf Arndt, Vizedirektor der Prognos AG, die den Prozess im Auftrag der IHK begleitet.

Arndt weiß, dass derartige Prozesse scheitern, wenn von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird. „Es darf nicht darum gehen, unfinanzierbare Wolkenkuckucksheime zu konstruieren. Wir möchten im Aktionsplan umsetzungsfähige Projekte entwickeln“, so der Prognos-Experte.

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