Armut Krefelder Tafel: Zahl Notdürftiger wird mit jedem Monat größer

Krefeld · Allein im ersten Halbjahr sind 532 Neuanmeldungen hinzu gekommen. Cirka 5500 Menschen werden wöchentlich versorgt. Doch die Lebensmittelspenden werden immer weniger.

 Hansgeorg Rehbein, der Vorsitzende der Krefelder Tafel, im derzeit ziemlich leeren Lager des Vereines im Bunker an der Friedrich-Ebert-Straße. Während die Zahl der Kunden immer mehr steigt, ist die Menge gespendeter Lebensmittel stark gesunken.

Hansgeorg Rehbein, der Vorsitzende der Krefelder Tafel, im derzeit ziemlich leeren Lager des Vereines im Bunker an der Friedrich-Ebert-Straße. Während die Zahl der Kunden immer mehr steigt, ist die Menge gespendeter Lebensmittel stark gesunken.

Foto: Andreas Bischof

Diese Anrufe erreichen Hansgeorg Rehbein immer öfter: „Es stehen noch 40 Leute vor der Tür, doch wir haben nichts mehr; können Sie noch etwas nachliefern?!“ Der Vorsitzende der Krefelder Tafel zitiert das schon fast verzweifelte Team aus Stahldorf vom vergangenen Dienstag. „Die Situation ist sehr angespannt bei uns“, sagt Rehbein bei einem Rundgang durch das Lager im Bunker an der Friedrich-Ebert-Straße. Die Rollcontainer und Regale sind leer; nicht nur deshalb, weil zu dieser Mittagsstunde die zuvor eingesammelten Lebensmittelspenden schon an die insgesamt sechs Ausgabestellen verteilt wurden. Es komme auch immer weniger rein bei der Tafel, die Menschen hingegen würden immer mehr.

Aus der Not müssen von Spenden Lebensmittel gekauft werden

 Cargill-Geschäftsführer Arnim Biskup (M.) bei der Spendenübergabe bei der Krefelder Tafel. V.l.: Vorsitzender Hansgeorg Rehbein mit den Mitarbeitern Roswite Brocker, Kay Bolender, Amina Mohnheim, Trudi Lehmeier und Gast Markus Walburg.

Cargill-Geschäftsführer Arnim Biskup (M.) bei der Spendenübergabe bei der Krefelder Tafel. V.l.: Vorsitzender Hansgeorg Rehbein mit den Mitarbeitern Roswite Brocker, Kay Bolender, Amina Mohnheim, Trudi Lehmeier und Gast Markus Walburg.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)