Krefelder Samstag: Durch die City laufen, Dinge kaufen

2011 locken die Krefelder Samstage wieder in die Stadt.

Krefeld. Am Anfang steht die kritische Selbstbetrachtung: Die Werbegemeinschaft Krefeld kommt in ihrem Veranstaltungskonzept für das Jahr 2011 zu dem Schluss, dass es der Stadt an „städtebaulichen Attraktionen und metropolfunktionaler Bedeutung“ fehle. Die Lösung liege daher in „Aktivitäten“, die bei den Bewohnern der umliegenden Region die Lust wecken, da „mal hinzufahren“.

Ein wichtiger Eckpfeiler dieser attraktivitätssteigernden Aktivitäten sind auch im kommenden Jahr die Krefelder Samstage.

Dabei geht es nur vordergründig darum, möglichst viele Menschen in die Stadt zu locken. Die Krefelder Werbegemeinschaft verfolgt weniger eine „quantitative als vielmehr eine qualitative Steigerung der Frequenz“. Kurz gesagt: Es sollen möglichst viele Menschen mit einer „grundsätzlichen Lust auf Einkaufen“ anreisen. Die „Krefelder Samstage“, heißt es im Veranstaltungskonzept weiter, seien keine Museumsmeile für Kulturinteressierte sondern dem Shopping gewidmete Einkaufstage.

Wobei die Themen Kunst und Kultur auch nicht komplett ausgeklammert werden. Zwei der sechs für 2011 geplanten „Krefelder Samstage“ sind sogar ausdrücklich diesen Themen gewidmet. Aber auch hier steht — wie bei den übrigen vier Samstagen — der kommerzielle Aspekt im Vordergrund.

Die Idee hinter dem „KunstCarré“ im Januar beschreibt Hanns-Joseph Greve, Mitglied im Arbeitskreis „Krefelder Samstage“, so: „Die Kunst is nicht nur betrachtbar, sondern auch kaufbar“. Und „Kultur findet Sta(d)tt“ im Juli sei, so Greve weiter, vor allem eine Werbeveranstaltung für Krefelder Kulturinstitutionen wie die Musikschule.

Neben den insgesamt sechs „Krefelder Samstagen“ hat die Werbegemeinschaft für 2011 auch noch vier verkaufsoffene Sonntage geplant. Anders als bei den Samstagen gibt es hier aber keine übergeordneten Themen — außer Shopping pur. bas

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