Stadt, Polizei und Zoll im Einsatz Krefelder Problemhäuser durchsucht - Polizei findet verwahrloste Kinder

Krefeld · Sechs Problemhäuser in der Krefelder Innenstadt wurden vom Zoll, der Stadt und der Polizei durchsucht. Dabei fanden die Beamten neben einigen Mängeln auch verwahrloste Kinder.

 Polizei, Zoll und Stadt Krefeld haben bei einem gemeinsamen Einsatz drei Kinder, zwischen drei und elf Jahren, gefunden, die verwahrlost erschienen.

Polizei, Zoll und Stadt Krefeld haben bei einem gemeinsamen Einsatz drei Kinder, zwischen drei und elf Jahren, gefunden, die verwahrlost erschienen.

Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Polizei, Stadt und Zoll haben am Mittwoch, 6. November, mehrere Häuser in der Krefelder Innenstadt kontrolliert. Ab 5.30 Uhr suchten die Einsatzkräfte sechs Mehrfamilienhäuser an der Schwertstraße, Philadelphiastraße und Alte Linner Straße auf. Dabei ging es laut der Polizei um bauliche Aspekte und Brandschutzmängel. Zudem kontrollierten Mitarbeiter der Stadt Krefeld, ob sich Personen illegal in den Gebäuden aufhalten.

In zwei Mehrfamilienhäusern an der Schwertstraße wurden Brandschutzmängel festgestellt. Deshalb wurde für mehrere Wohnungen die Nutzung untersagt. In einem Haus an der Philadelphiastraße ergab sich der Verdacht einer Kindeswohlgefährdung. Drei Kinder, zwischen drei und elf Jahren, machten einen derart verwahrlosten Eindruck, dass Mitarbeiter des Jugendamtes sie in Obhut nahmen.

 Außerdem nahmen Polizeibeamte sieben Männer aus der Ukraine beziehungsweise aus Albanien fest, weil sie im Verdacht des illegalen Aufenthaltes stehen. In zwei Mehrfamilienhäusern an der Alten Linner Straße wurde die Nutzung für mehrere Wohnungen im Dachgeschoss aus brandschutztechnischen Gründen untersagt. Zusätzlich ergab sich der Verdacht auf Sozialleistungsbetrug. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Die Eigentümer der drei überprüften Gebäude werden über die Maßnahmen informiert. Gegen sie werden nun ordnungsbehördliche Maßnahmen eingeleitet. An dem Einsatz waren 27 Mitarbeiter der Stadt Krefeld und 23 Polizeibeamte beteiligt.

(red)
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