Krefelder Jahresrückblick: Diese Tiere hielten die Polizei 2017 auf Trab
Ob die Kornnatter von der Kornstraße oder ein Dieb in Begleitung eines Hundes, die Beamten mussten dieses Jahr einige tierische Fälle lösen.
Krefeld. Hund, Katze und eben nicht die Maus, sondern Rinder, Schlange und Falke: Diese Tiere haben der Polizei dieses Jahr einige sowohl spannende als auch verrückte Fälle eingebracht. Glücklicherweise gab es bei jeder der Geschichten ein Happy End.
Besonders ins Herz geschlossen wurde von der Polizei Kater „Puchus“, der ausgerechnet am Welttierschutztag aus einer misslichen Lage befreit werden konnte. Doch lesen Sie selbst.
Eine Bürgerin alarmierte am 4. Oktober die Polizei wegen lauten Katzenmiauens in einem verlassenen Gebäude an der Ecke Sankt-Anton-Straße/ Friedrichstraße. Als die Ermittler und die Feuerwehr am Einsatzort ankamen, machte das eingeschlossene Tier bereits durch einen Türschlitz mit seiner Pfote auf sich aufmerksam. Doch während die Feuerwehr die Tür öffnete und die Beamten schließlich in das Gebäude eindrangen, hatte sich der Kater wieder versteckt. Und zwar so gut, dass die Retter erstmal wieder unverrichteter Dinge abrücken mussten, weil der Vierbeiner nicht aufzufinden war. Doch eine besonders tierliebe Polizistin hatte am Abend mehr Erfolg. Die Frau hatte dem Kater Tierfutter gekauft und den Kater damit angelockt. Das daraufhin sehr zutrauliche Tier war völlig ausgehungert und wurde auf Nachforschungen bereits seit zwölf Tagen vermisst.
In der Wache konnte es aber letztendlich zu seiner erleichterten Familie, die den Kater liebevoll „Puchus“ (polnisch für „flauschig“) nennt, zurückkehren. Ausgerechnet am Welttierschutztag und am Geburtstag des Sohnes der Familie wurde die Familie wieder vereint. Glück im Unglück — ein schöneres Datum hätte zu dieser Geschichte nicht gepasst.
Erleichtert waren in einem anderen tierischen Fall vor allem die Beamten selber. Ein mindestens zehnmal strafbar gewordener Tankstellen-Dieb konnte am 4. August an der Philadelphiastraße zufälligerweise gefasst werden.