Meinung Hundehalter in der Pflicht

Krefeld · Die Zahl der gehetzten und getöteten Wildtiere hat zugenommen.

 Ein Kommentar von WZ-Redakteurin Yvonne Brandt.

Ein Kommentar von WZ-Redakteurin Yvonne Brandt.

Foto: Ja/Strücken, Lothar (sl48)

„Der tut nichts, der will nur spielen.“ Wie oft habe ich selber schon bei Spaziergängen mit meinem großen Hund solche Worte von anderen Hundebesitzern gehört. Auch wenn die meisten der Vierbeiner tatsächlich nur spielen wollen. Es gibt im alltäglichen Miteinander und beim Spaziergang in der Natur klare Regeln. Hundebesitzer, die dagegen verstoßen, sind nicht hundelieb, sondern rücksichtslos allen anderen gegenüber. Von ihrer Hilflosigkeit ganz zu schweigen.

Nicht davonpreschende Hunde sind in erster Linie das Problem, sondern derjenige am anderen Ende der Leine, der nicht imstande ist, seinen Hund zu stoppen und bei sich zu behalten. Endlos scheinendes, lautstarkes Wiederholen des Namens des Hundes, der längst nicht mehr zu sehen ist und sein Ding macht, mutet nur im Kino lustig an. Wildtiere hingegen versetzt es in Todesangst, wenn ein Hund hinter ihnen her hetzt. Da ihr Lebensraum eh immer kleiner wird, haben sie kaum Möglichkeiten, sich zu verstecken oder gar zu entkommen.

In NRW gilt laut Landeshundeverordnung der Sachkundenachweis für Hunde ab 40 Zentimeter Widerristhöhe und einem Gewicht ab 20 Kilo. Ein solcher Sachkundenachweis sollte für alle Hunde gleich welcher Größe gefordert sein. Neben den gesetzlichen Vorgaben lernen Hundebesitzer dabei auch die Körpersprache ihres Hundes zu lesen und was artgerechte Haltung ist. Auch sollte der Besuch eines Hundekurses - aus eigenem Interesse sowie zum Schutz anderer Lebewesen – selbstverständlich sein.

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