Krefelder FDP gegen Vergnügungsstätten-Konzept

Krefeld. Die Krefelder FDP hat sich in einer Erklärung gegen die Einführung eines städtischen Vergnügungsstätten-Konzepts ausgesprochen, wie es von CDU und SPD gefordert wird.

Mit einem solchen Konzept soll nicht nur die Anzahl von Spielhallen und Casinos begrenzt werden, sondern auch die Ansiedlung von Videotheken, Wettbüros, Sexshops und Bordellen großflächig verhindert werden.

Der FDP-Kreisvorsitzende Joachim Heitmann sagte dazu, eine Überflutung des Stadtgebietes mit Wettbüros, Sexshops oder Videotheken gebe es definitiv nicht.

Für die Liberalen sei es völlig unverständlich, wieso CDU und SPD die Krefelder Bürger in Freizeitgestaltung und Konsum nun schon wieder bevormunden wollten. Setze sich eine solche Argumentation einmal durch, kämen bestimmt bald Forderungen auf, Discotheken und Tanzclubs zu verbieten, da sie ja ein potenzieller Hort für Drogen- und exzessiven Alkoholkonsum sein könnten.

"In keinem Falle kann es Aufgabe der Politik sein, erwachsenen und volljährigen Bürgern vorzuschreiben, wo sie welchen Freizeitaktivitäten nachgehen sollten und wo nicht.

Statt sich als allwissende Hobbypädagogen zu versuchen und einem Wettstreit darüber zu verfallen, wer Krefeld zur puritanischsten Stadt wandeln kann, sollten sich die Volksparteien lieber auf die dringenden Probleme der Stadt konzentrieren", sagte Heitmann weiter. Die massive Überschuldung oder der schlechte Zustand der Schulen seien da nur zwei Beispiele.

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