Folgen der Pandemie Kinder leiden still unter Corona und suchen im Internet Ablenkung

Krefeld · Der Krefelder Kinderschutzbund und die Alkohol- und Drogenhilfe der Caritas sorgen sich um die seelische Gesundheit der Kinder. Der digitale Medienkonsum nimmt stark zu.

 Wegen der eingeschränkten Kontakt-Möglichkeiten nutzen Kinder und Jugendliche während der Corona-Pandemie verstärkt die digitalen Medien.

Wegen der eingeschränkten Kontakt-Möglichkeiten nutzen Kinder und Jugendliche während der Corona-Pandemie verstärkt die digitalen Medien.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die Corona-Pandemie wirkt sich auf die psychische wie auch physische Gesundheit der Kinder aus. „Als die Kinder wieder zurück in unsere Offenen Ganztagsangebote konnten, hatten viele von ihnen dunkle Ränder unter den Augen, waren blass und teils ängstlich“, sagt Dietmar Siegert, Geschäftsführer des Krefelder Kinderschutzbundes. „Alle Kinder haben enorm den Kontakt zu anderen Kindern vermisst, das wirkt sich massiv auf ihr Befinden aus“, so Siegert weiter. Die Älteren, mit denen der Kinderschutzbund auch arbeitet, seien hellauf begeistert gewesen, als die Schule wieder begonnen hat. Für Kinder unisoni eher ungewöhnlich. „Einer der älteren Jungs aus einer Wohngruppe hat es selber nicht mehr ertragen, nur am Handy zu daddeln“, zitiert Siegert aus einem Gespräch. Eine Reaktion, die auch Sebastian Dückers von der Beratungsstelle für Alkohol- und Drogenfragen nicht überrascht.