Advent Traditionell und außergewöhnlich: Weihnachtsmärkte vor dem Start

Wie in den vergangenen Jahren gibt es an der Dionysiuskirche zwei Angebote parallel. Los geht's am 21. November.

 Der Markt „made in Krefeld“ (hier 2018) von der Volksbank aus betrachtet.

Der Markt „made in Krefeld“ (hier 2018) von der Volksbank aus betrachtet.

Foto: Lothar Strücken

Zwischen Dionysiuskirche und Volksbank duftet es nach Holz. Kein Wunder: Eine Fachfirma ist dabei, 50 Kubikmeter Holzhackschnitzel mittels Radlader und Schaufeln auf dem Platz zu verteilen. „Wir wollen die Natur ins Urbane holen“, sagt Claire Neidhardt vom Stadtmarketing, das in diesem Jahr zum dritten Mal den „Weihnachtsmarkt made in Krefeld special“ veranstaltet. Neben dem weichen „Waldboden“ soll dieser Markt durch eigens entworfene Weihnachtshäuschen und lebende Bäume wie Himalayabirken und Zieräpfeln ein „Stadtidyll mit besonderem Flair“ bieten, wie es im Programmheft heißt.

Am Donnerstag, 14. November, haben die Verantwortlichen das Konzept vorgestellt, eine Woche vor der Eröffnung am 21. November – zeitgleich mit dem traditionellen Weihnachtsmarkt auf der anderen Seite der Kirche.

Von Betonmanufaktur
bis „Monsterstube“

Wie schon in den vergangenen Jahren stehen auf der Nordseite des Dionysiusplatzes lokale Aussteller im Mittelpunkt, die außergewöhnliche Produkte „made in Krefeld“ präsentieren. Mehr als 40 Anbieter in 18 Hütten sind es in diesem Jahr, die Bandbreite reicht von der Betonmanufaktur bis zur „Monsterstube“ mit Fabelwesen auf Postkarten, Magneten, Wandtellern.

Zu den verwendeten Materialien gehören unter anderem Stein, Filz – und Kokosnüsse: Mit „Makapli“ (ein Wort aus Kambodscha) haben Ann-Kathrin Roschek und Florian Ricks einen mobilen Eine-Welt-Laden geschaffen, der bis zum 23. Dezember, dem offiziellen Ende des Marktes, im Schatten der Kirche Station macht. Zur Auswahl stehen Schalen aus Kokosnuss, Stofflampions aus Vietnam und wiederverwendbare Bambusstrohhalme als Plastik-Ersatz. „Wir haben in Asien gelebt und sind beide Taucher - wir kennen das Müllproblem“, sagt Ann-Kathrin Roschek. Um dieses zu verdeutlichen, will das Duo auch Plastikstrohhalme sammeln, aus denen Schmuck für den großen Weihnachtsbaum in der benachbarten Volksbank gebastelt wird.

Erstmals dabei ist der Krefelder Gastronom „Fritz“, dessen „Brauner Krake“ am Westwall in der Vorweihnachtszeit eine „Filiale“ auf dem Weihnachtsmarkt eröffnet. Das süße Sortiment besteht im Wesentlichen aus Schokolade, Kaffee und Gebäck. „Der Markt lädt jede Woche neu zum Entdecken ein“, betont Organisatorin Neidhardt. Denn etwa die Hälfe der Aussteller wechselt regelmäßig.

Dagegen setzt das Ehepaar Alice und Günter Thommessen, das seit vielen Jahren den traditionellen Markt veranstaltet, auf Beständigkeit. In den 30 Holzhütten werden Besucher vor allem „Stammbeschicker“ treffen. Das Angebot reicht von Bernstein und Kristallen über belgische Pralinen bis zu handgefertigten Mützen. Natürlich dürfen der Glühweinstand, die Reibekuchenbude und das Kinderkarussell nicht fehlen.

Der Winzer-Glühwein komme von der Mosel und aus Rheinhessen, betont Alice Thommessen die Qualität der heißen Tropfen. Neu dabei: Liköre und Schnaps aus dem Einmachglas.

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