Streit : Wildparker behindern Fußgänger in Krefeld - und pfeifen auf die Knöllchen
Krefeld Wildparken auf der Rheinstraße in Krefeld frustiert die Anwohner. Die Stadt will nun mit der Umgestaltung der Straße die Parksituation verbessern. Ein entsprechender Entwurf soll in den zuständigen Gremien vorgelegt werden.
Das Wildparken auf der Rheinstraße in dem Abschnitt zwischen Königstraße und Ostwall ist ein Aufregethema – nicht nur in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte. Sondern auch in den sozialen Medien. In den vergangenen zwei Wochen ist der WZ-Artikel dazu allein 243-mal kommentiert worden. Die meisten Krefelder sind ebenso darüber frustriert wie die Bezirksvertreter in Mitte, die seit 2015 immer wieder auf Beeinträchtigung hinweisen. Sie fordern seither die Verwaltung auf, dagegen vorzugehen. Bis auf einen verstärkten Einsatz von Politessen ist jedoch nichts geschehen.
„Die Politessen sind mindestens einmal pro Tag vor Ort. Im Jahr 2018 haben sie auf der gesamten Rheinstraße fast 6000 Verwarnungen ausgesprochen“, sagt Stadtsprecher Dirk Senger auf Nachfrage. Die wild parkenden Autofahrer hält das sichtlich nicht vom Querparken ab. Bis weit in den Fußgängergehweg hinein parken sie oftmals stundenlang dort. Fußgänger mit Kinderwagen oder Rollator müssen immer wieder Slamlom laufen oder nah der Hauswand gehen, um an den Wagen vorbeizukommen.
Dabei gilt auf dem Stück bei einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 20 Stundenkilometer pro Stunde für Parker ein eingeschränktes Halteverbot. Das heißt, wer länger als drei Minuten dort sein Auto abstellt, verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung.