Krefeld Von Kindesbeinen an mit der Natur verbunden

Krefeld · Ernst Schraetz ist mit 88 Jahren verstorben.

 Ernst Schraetz in seiner Lieblingsrolle als Naturschützer in Hüls im entsprechenden Outfit.

Ernst Schraetz in seiner Lieblingsrolle als Naturschützer in Hüls im entsprechenden Outfit.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Seine Liebe zur Natur hat Ernst Schraetz von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter gepflegt. Schon früh ging er auf Vogelsuche oder Pflanzenbestimmung. Der engagierte Naturschützer war Mitbegründer des Naturschutzbundes (Nabu) Krefeld-Viersen und hat im Laufe der Jahre unzählige Initiativen rund um das Hülser Bruch und den Hülser Berg gestartet. Gestern ist er mit 88 Jahren verstorben.

Schraetz wurde mehrfach für sein naturkundliches Engagement ausgezeichnet – unter anderem mit dem Umweltschutzpreis der Stadt Krefeld, der Bundesverdienst-Medaille und 1990 mit dem Rheinlandtaler für Naturschutz und Landespflege.

Viele seiner Weggefährten bezeichneten ihn als „Aktionisten mit vielen Ecken und Kanten“. Aber gerade das, so hieß es auch, mache ihn als Naturschützer so wertvoll. Hunderte Veranstaltungen der VHS und des Naturwissenschaftlichen Vereins, dessen Ehrenvorsitzender er später war, hat Schraetz geleitet.

In seinem Leben unternahm er mehrere Reisen nach Texel, Korsika und Oberbayern. Besonders schön fand er die Insel Runde in Norwegen. „Diese riesige Vielfalt an Vögeln hat mich sehr beeindruckt“, sagte er damals.

Ernst Schraetz verbrachte sein ganzes Leben in Hüls; zuletzt als Witwer. Er hinterlässt zwei Söhne und Enkel- sowie Urenkelkinder. cf

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