Verkehr Krefeld verzichtet bewusst auf Millionen Euro durch stationäre Radarfallen

Krefeld · Stationäre Radarfallen sind in Krefeld nicht gefragt. Die Stadt hat das bewusst so entschieden - woran das liegt.

Der Starenkasten an der Berliner Straße ist nach Angaben der Stadt nie in Betrieb gegangen.

Der Starenkasten an der Berliner Straße ist nach Angaben der Stadt nie in Betrieb gegangen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefelds einziger Starenkasten steht stadteinwärts an der Berliner Straße. Und das schon seit Jahrzehnten. Raser sind durch das Gerät allerdings noch nie aufgespürt worden: „Unserem Kenntnisstand nach wurde die stationäre Anlage nie in Betrieb genommen“, erklärt Dirk Senger, Sprecher der Stadt Krefeld, auf Anfrage. „Die Gründe sind hier nicht bekannt.“

Klar ist allerdings: Laut einem bundesweiten Ranking gibt es in Krefeld extrem wenig Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrollen (die WZ berichtete). Was sicher auch mit der geringen Zahl der dafür eingesetzten Radarfallen zusammenhängt: Die Stadt verfügt nämlich nur über mobile und keinen einzigen stationären Blitzer. Zum Vergleich: In Wuppertal gibt es 34 solcher fest installierten Anlagen. Auch in Mönchengladbach (18), Düsseldorf (29) und dem Kreis Viersen (10) kommen sie zum Einsatz.