Vater und Kinder mit Messer bedroht Flucht aus Psychiatrie in Krefeld wird untersucht

Krefeld · Nachdem ein Mann aus einer psychiatrischen Klinik in Krefeld flüchtete und dabei mehreren Menschen drohte, soll der Fall überprüft werden. Zu dem Messer, das der 23-Jährige dabei nutzte, gibt es neue Erkenntnisse.

 Mit einem Auto durchbrach der Flüchtige eine Schranke.

Mit einem Auto durchbrach der Flüchtige eine Schranke.

Foto: Alexander Forstreuter

Nachdem ein Mann während seiner Flucht von der geschlossenen Station der psychiatrischen Klinik am Krankenhaus Maria-Hilf mehrere Menschen mit einem Messer bedroht hat, werde „genauestens geprüft, was da passiert ist“. Das erklärte Frank Jezierski, Pressesprecher der Alexianer GmbH.

Neben Mitarbeitern der Klinik am Dießemer Bruch drohte der 23-Jährige laut Polizei am Dienstagabend auch einem Vater auf dem Krankenhaus-Parkplatz, der gerade seine beiden Kinder anschnallen wollte. Der 43-Jährige riss sie aus dem Auto, um es dem Flüchtigen zu überlassen, hieß es.

Bei dem Messer handelte es sich um ein „Schmiermesser“, das auf der Station in Gebrauch war, erklärte eine Polizeisprecherin. Am Donnerstag könne der 23-Jährige voraussichtlich einem Haftrichter vorgeführt werden.

Geklärt werde, ob er auf Antrag der Staatsanwaltschaft in einer forensischen Psychiatrie untergebracht wird. Mit dem geraubten Auto hatte er eine Schranke durchbrochen, bevor er auf der Untergath gestoppt wurde. Laut Alexianer-Pressesprecher Frank Jezierski handele es sich „in der Form“ um einen Einzelfall.

(pasch)
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