Krefeld: Nach dem Feuer an der Hafelsstraße Brandermittler erwarten Ergebnisse für Freitag

Einen Tag nach dem Großbrand einer Lager- und Gewerbehalle an der Hafelsstraße hat die Polizei am Donnerstagmorgen vor Ort Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bis am Abend lagen dazu noch keine Ergebnisse vor.

 Ein Luftbild lässt das Ausmaß des Großbrandes in dem Gewerbebetrieb an der Hafelsstraße erkennen. Auch einen Tag nach dem Feuer ist der Löschschaum noch am Boden zu sehen.

Ein Luftbild lässt das Ausmaß des Großbrandes in dem Gewerbebetrieb an der Hafelsstraße erkennen. Auch einen Tag nach dem Feuer ist der Löschschaum noch am Boden zu sehen.

Foto: samla.de

Sie werden für Freitag erwartet.

Vor allem der von der Straße aus gesehen linke und hintere Gebäudeteil ist von den Flammen völlig verwüstet worden. Dort befand sich eine Glaserei. Wie Drohen-Aufnahmen zeigen, ist das Dach schwer beschädigt und teilweise sogar eingestürzt. Auch mehrere Fahrzeuge wurden auf dem Gelände zerstört. Vor dem Gebäude lag noch am Donnerstag ein weißer Teppich aus Löschschaum. Die Schäden gehen in die Millionenhöhe.

Familie konnte aus der
Klinik entlassen werden

Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Eine im Gebäude lebende Familie, die am Mittwoch mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht wurde, konnte am Donnerstagmorgen entlassen werden. Es seien leicht erhöhte Kohlenmonoxidwerte festgestellt worden, den zwei Erwachsenen und zwei Kindern gehe es aber den Umständen entsprechend wieder besser, erklärte eine Sprecherin der Krefelder Polizei unserer Redaktion auf Anfrage.

Am Mittwochabend war klar geworden, dass Handwerker die vierköpfige Familie über ein mobiles Gerüst aus ihrer Wohnung im ersten Stock des Gebäudekomplexes gerettet hatten.

 Der Brandsachverständige der Polizei nahm am Donnerstag seine Arbeit auf. Nur die Brandermittler dürfen das stark beschädigte Gebäude betreten, sonst keiner, so die Sprecherin der Polizei. Die Sperrungen der Hafelsstraße konnten dagegen schon am Donnerstag aufgehoben werden.

Klar ist, dass der Brand massive Schäden hinterlassen hat. Am Morgen wurde noch Material abgeholt und die Arbeit des Sachverständigen der Polizei mit einer Drehleiter unterstützt. Bis zum Schluss des Feuerwehreinsatzes habe niemand aus den Reihen der Einsatzkräfte die Lagerhalle betreten, so Feuerwehr-Sprecher Christoph Manten. Das Risiko sei als zu hoch eingeschätzt worden, die Statik der Halle konnte nicht mehr gewährleistet werden.

Auch Feinkost- und
Hausgeräte-Geschäft betroffen

Nicht nur die Glaserei, ein Familienbetrieb in zweiter Generation, ist mit ihren Geschäfts- und Wohnräumen von dem Feuer betroffen, sondern auch ein Feinkost- und ein Hausgerätegeschäft. Beide Betriebe, die ihre Geschäftsräume an der Vorderseite der Halle haben, können ebenfalls nicht mehr arbeiten.

Den Brand hatten am Mittwoch 110 Kräfte der Krefelder Feuerwehr bekämpft. Unterstützt wurden sie vom Technischen Hilfswerk. Seite 17

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