Bus und Bahn Umbau von 270 Haltestellen bis 2022 klappt nicht

Die vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV muss laut Personenberförderungsgesetz bis zum 1. Januar 2022 erfüllt sein - in Krefeld kann das wohl nicht eingehalten werden.

 Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Der barrierefreie Umbau von Haltestellen in Krefeld geht weiter. Die vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV muss laut Personenberförderungsgesetz bis zum 1. Januar 2022 erfüllt sein. Dazu erarbeitet eine interne Arbeitsgruppe aus der Verwaltung und SWK Mobil zurzeit unter anderem eine Maßnahmenliste der noch nicht barrierefreien Haltestellen im Stadtgebiet. Die Verwaltung hat jedoch jetzt im jüngsten Planungsausschuss eingeräumt: „Die Stadt wird es bis zum 1. 1. 2022 nicht schaffen, trotz der großen Anstrengungen der letzten Jahre.“

Gründe hierfür seien vor allem die sehr große Haltestellenanzahl, begrenzte finanzielle Möglichkeiten der Stadt, SWK, Fördergeber und Rheinbahn AG, beschränkte Personalkapazitäten, aber auch teilweise aufwendige Planungs- und Genehmigungsprozesse, insbesondere bei den Straßenbahnhaltestellen.

Der Bundestag hatte jetzt ein Gesetzespaket von Verkehrsminister Scheuer (CSU) beschlossen, um den Bau von dringend notwendigen Bahnstrecken zu beschleunigen. Auch Linien für Straßenbahnen und U-Bahnen sollen künftig schneller gebaut werden, dazu sollen aufwendige Verfahren vereinfacht werden. Derzeit gibt es in Krefeld noch 270 Haltestellen (130 Straßenbahn- und 140 Bushaltestellen), die noch nicht barrierefrei sind. Die Kosten dafür werden auf etwa 90 Millionen Euro geschätzt. Laut Stadt sind 52 Millionen als Förderung zu erwarten. Der Umbau der Bushaltestellen soll in diesem Jahr beginnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort