Stadtentwicklung Statt Wohnbebauung nun vorerst 130 Parkplätze

Krefeld · Auf einer privaten Fläche an der Violstraße ist eine Ersatzfläche für den Zoo angedacht; die früheren Baupläne dort ruhen

 Auf dieser Fläche an der Violstraße ist die temporäre neue Parkfläche für den Zoo geplant.

Auf dieser Fläche an der Violstraße ist die temporäre neue Parkfläche für den Zoo geplant.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Als vor einem Jahr umfangreichere Rodungsarbeiten auf dem großen Eckgrundstück Glockenspitz, Schönwasser- und Violstraße, am Richtfunkturm, stattfanden, waren die Anwohner beunruhigt. Seit dem 2015 erstmals ein Investor Pläne für eine Mischbebauung aus Gewerbe und Wohnen vorgestellt hatte,  gab es massiven Widerstand gegen das Vorhaben. Im September 2015 war der einleitende Beschluss zum entsprechenden Bebauungsplan Nr. 797 gefasst worden. Fast drei Jahre lang beschäftigte das Bauvorhaben Anwohner, Stadt und Gestaltungsbeirat. Inzwischen ruht das Bebauungsplanverfahren. Dafür liegt der Verwaltung nun eine Bauvoranfrage für die Violstraße vor. Damit soll „die temporäre Nutzungsänderung der befestigten Grundstücksflächen als Parkplatz“ ermöglicht werden.

Zur Erweiterung der Grotenburgschule auf dem bisherigen Parkplatz nördlich des Bebauungsplangebietes hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) eine Machbarkeitsstudie angefertigt, die zurzeit in den politischen Gremien beraten wird. Diese Fläche hat der Zoo bislang als zweite Parkfläche für seine Besucher genutzt. Um denen auch weiterhin fußläufig Parkmöglichkeiten anzubieten, hatte der Zoo darauf gedrungen, eine Alternative zu erhalten. Nach der Corona-Pandemie pendeln sich die Besucherzahlen wieder auf dem Niveau von fast einer halben Million Gästen pro Jahr ein. Im Zuge der Ausbaumaßnahmen zum neuen Affenpark rechnet der Zoo langfristig mit dem Anstieg der Besucherzahlen.