Krefeld soll mehr für Radwege tun

SPD und Grüne fordern mehr Geld für die Sanierung.

Krefeld. Nach der schlechten Platzierung in der ADFC-Umfrage und der Stellungnahme des Tiefbauamates zur Situation der Radwege fordern SPD und Grüne Konsequenzen.

Krefeld hatte bei einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Platz 28 von 38 belegt. „Dieser mangelhafte Platz ist das Ergebnis eines jahrelang angesetzten Rotstifts durch CDU und ihren Oberbürgermeister für die Krefelder Radwege“, sagt SPD-Ratsherr Jürgen Hengst: „Wir müssen jetzt massiv gegensteuern, um diesen Negativtrend zu beenden und Krefeld wieder zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen.“

Grünen-Ratsherr Karl-Heinz Renner freut sich über die klaren Worte von Hartmut Könner, Leiter des Fachbereichs Tiefbau, der sich bei einer Pressekonferenz besorgt über den Zustand der Radwege in Krefeld geäußert und auf die fehlenden Mittel zur Sanierung hingewiesen hat.

Dies sei ein mutiges aber dringend nötiges Signal aus der Verwaltung, so Renner. Bundesweit stünden die Städte vor der Weichenstellung für zukunftsfähige Nahmobilität: „Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Radverkehrs werden schlechte Bedingungen nicht mehr als normal und unveränderlich hingenommen werden.“ Deshalb müsse die Stadt kontinuierlich an der Verbesserung des Radwegesystems arbeiten — trotz der angespannten Haushaltslage. dag

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