Ausgesetzte Exoten Schnappschildkröte im Krefelder E-See schnappt Schwan

Krefeld · Von den fünf verwaisten Küken von „Alf“ leben nur noch drei. Nicht nur das Federvieh lebt gefährlich, sondern auch Schwimmer und Sportler.

Ein aktuelles Foto von Schwanenvater „Alf“ und zwei seiner drei noch lebenden Jungschwäne. Er vermisst noch immer seine tote Gefährtin.

Ein aktuelles Foto von Schwanenvater „Alf“ und zwei seiner drei noch lebenden Jungschwäne. Er vermisst noch immer seine tote Gefährtin.

Foto: Dirk Jochmann/Jochmann, Dirk (dj)

Eigentlich hätte „Alf“, wie die Eheleute Brigitte und Werner Magerstedt den Höckerschwan genannt haben, seine Jungen schon längst vertrieben. Am 18. Mai sind sie geboren und mit über sieben Monaten alt genug, um ihrer eigenen Wege zu ziehen. Doch nachdem ihre Mutter am 14. Juni an einer Blutvergiftung durch einen illegalen Angelhaken gestorben war, ist in der Schwanenfamilie alles anders und der Schwanenmann hat die außergewöhnliche Rolle des Ernährers und Beschützers übernommen. Doch gegen die neueste Gefahr im Elfrather See hat auch er keine Chance. „Einer seiner Jungschwäne ist vor wenigen Wochen von einer Schnappschildkröte verwundet worden; dann biss auch noch ein Hund das verletzte Tier, und es ist gestorben“, erzählt Werner Magerstedt frustriert. 

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 Die Beißkraft einer Schnappschildkröte kann bis zu 700 Newton betragen, die Beikraft von Löwen liegt im Vergleich bei 1500 Newton.

Die Beißkraft einer Schnappschildkröte kann bis zu 700 Newton betragen, die Beikraft von Löwen liegt im Vergleich bei 1500 Newton.

Foto: Gareth Fuller, dpa