Krefeld Polizei widerspricht Kritik nach Vorfall auf Theaterplatz

Krefeld · Nach der letzten Ratssitzung hat die Partei „Die Linke“ der Polizei vorgeworfen, Besuchern den Zugang verwehrt zu haben. Die Beamten sehen das anders.

 Das Archivbild zeigt den Theaterplatz in Krefeld.

Das Archivbild zeigt den Theaterplatz in Krefeld.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Nach der letzten Ratssitzung im Seidenweberhaus hat die Partei Die Linke die Polizei kritisiert. Laut einer Mitteilung sollen Polizei und Ordnungsdienst versucht haben, Besucher „am Zutritt zum Saal“ zu hindern. Zitiert wird in der Mitteilung Julia Suermondt, Ratsfrau der Fraktion: „Es ist schon nicht hinnehmbar, dass die Polizei ohne Grund Ausweiskontrollen bei Personen durchführt, die auf dem Weg zur Ratssitzung sind. Aber das Polizeibeamte mit Unterstützung des Kommunalen Ordnungsdienstes den Zugang zur Ratssitzung versperren, ist unerhört“. Erst nachdem der Oberbürgermeister erschienen sei und nach einer längeren Diskussion habe der „freie Zugang“ wiederhergestellt werden können.

Das sagt die Polizei

Auf Anfrage unserer Redaktion widerspricht die Polizei den Angaben: „Weder Ratsmitglieder noch Besucher sind von Polizeibeamten daran gehindert worden, an der Sitzung teilzunehmen“, heißt es in einer schriftlichen Antwort.

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes hätten die Polizei über eine „möglicherweise unangemeldete Versammlung“ auf dem Theaterplatz informiert und „um Entsendung eines Streifenwagens“ gebeten. Beim Eintreffen der Beamten sei die Versammlung bereits beendet gewesen. Da der Anfangsverdacht einer Straftat wegen einer nicht angemeldeten Versammlung gemäß Versammlungsgesetz bestanden habe, seien Personalien von sieben Personen notiert worden.

(pasch)
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