Bauen : Neues Wohnen an der Grenzstraße
Krefeld Im früheren Servicecenter der Deutschen Rentenversicherung Rheinland an der Grenzstraße 138 entstehen neue Eigentums-Wohnungen.
Leben in der Stadt und dennoch der Blick ins Grüne. Im früheren Servicecenter der Deutschen Rentenversicherung Rheinland an der Grenzstraße 138, wo Krefelder bis 2017 Fragen zur Altersversorgung oder Rehabilitation klären konnten, entstehen in den nächsten Monaten hochwertige, barrierefreie neue Eigentumswohnungen in Größen zwischen 69 und 141 Quadratmeter sowie eine Tiefgarage. „Die Baugenehmigung liegt vor“, sagt Klaus Pelzers von Pelzers Objektbau. Ende 2021, Anfang 2022 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Mit der Krefelderin Katharina Kulla hat der Investor eine erfahrene Architektin an seiner Seite und er selber kennt sich aus im Umbau im Bestandsschutz. Vor sechs Jahren hat er die 1922 als Weberei gebaute und später von Scherpe als Druckerei genutzte Produktionsstätte an der Glockenspitz 140 zu stilvollen 20 Loft-Wohnungen im Eigentum umgebaut. Einen Loft ähnlichen Charakter werden auch die Wohneinheiten im ehemaligen Verwaltungsgebäude an der Grenzstraße bei einer Deckenhöhe von knapp drei Metern haben.
Das Interesse an modernem, barrierefreien Wohnraum in Krefeld ist laut Pelzers groß. Bereits bei der Vermarktung der Lofts an der Glockenspitz sei die ernsthafte Nachfrage höher gewesen als das Angebot. Das selbe haben Pelzers und Dennis Tenberken, der die Vermarktung der Immobilie übernimmt, auch vor kurzem erlebt bei der Fertigstellung eines neuen Mehrfamilienhauses an der Buschstraße Ecke am Eickerhof. 18 Wohneinheiten mit Tiefgaragen-Stellplätzen sind dort Anfang des Jahres fertiggestellt worden. „Die Nachfrage war enorm, über 100 Interessenten haben sich bei uns gemeldet“, sagt Pelzers. Vier Fünftel davon waren Krefelder. „Von den 18 Käufern sind nur drei von außerhalb“, so der Bauherr. Der vielzitierte Überschwapp-Effekt aus Düsseldorf in der Diskussion um neuen Wohnraum in Krefeld greift hier nicht. Es sind die Krefelder selber, die meist älter geworden, sich von einem eigenen Haus trennen und barrierefreie, hochwertige Eigentums- oder Mietwohnungen suchen. Aber auch der derzeitige Finanzmarkt bietet eine Erklärung. Pelzers: „Immobilien sind die bessere Wertanlage.“