Weihnachtsmärkte Neue Pläne für Weihnachtsmärkte vorerst auf Eis gelegt

OB Meyer: Besonderer Weihnachtsmarkt bleibt am alten Standort. FDP spricht von „Chaos-Strategie“.

 Der Besondere Weihnachtsmarkt soll auch im kommenden Jahr auf dem Platz an der Alten Kirche stattfinden.

Der Besondere Weihnachtsmarkt soll auch im kommenden Jahr auf dem Platz an der Alten Kirche stattfinden.

Foto: Andreas Bischof

Der Plan der Verwaltung, die Weihnachtsmärkte ab kommendem Jahr neu zu strukturieren, ist erstmal auf Eis gelegt. OB Frank Meyer hat am Donnerstagabend im Rat eine entsprechende Beratungsvorlage zurückgezogen. Darin sollte der Fachbereich Stadtmarketing mit der Planung und Umsetzung einer Erweiterung des „Made in Krefeld Special“-Weihnachtsmarktes an der Dionysiuskirche beauftragt werden.

Wie berichtet, war als alternativer Standort für den dann betroffenen traditionellen Weihnachtsmarkt der Platz an der Alten Kirche genannt worden – als Beispiel. Davon wäre wiederum der dort ansässige Besondere Weihnachtsmarkt betroffen gewesen.

„Die Stadtverwaltung Krefeld wird unter meiner Leitung keine Entscheidung zum Besonderen Weihnachtsmarkt (BWM) treffen, die nicht im Einvernehmen mit dem Sprecherrat des Besonderen Weihnachtsmarktes getroffen wird“, erklärte Meyer. Der Besondere Weihnachtsmarkt werde also am 12. Dezember 2020 auf dem Platz an der Alten Kirche stattfinden – es sei denn, es gebe bis dahin eine Alternative, die mit dem BWM abgestimmt ist. Allerdings halte die Stadt weiterhin an der Entwicklung eines neuen Konzeptes für die Weihnachtsmärkte „Made in Krefeld“ und „Crefelder Weihnachtsmarkt – Hüttenzauber für Leib und Seele“ fest.

In den ersten Planungen sei dabei der Platz an der Alten Kirche für die Ausschreibung – ausdrücklich nur beispielhaft – als Alternative für einen „traditionellen Weihnachtsmarkt“ genannt worden. Der Standort des BWM sei dabei nie in Frage gestellt worden. Die Vorlage für die Ratssitzung habe immer unter dem Vorbehalt weiterer Gespräche mit dem Vertretern des BWM gestanden. „Ich werde die Vorlage dennoch zurückziehen, weil ich mich mit dem Markt und den damit verbundenen ehrenamtlichen Engagement in unserer Stadt seit Jahren eng verbunden fühle und die weiteren Gespräche frei von jeglicher Verunsicherung führen möchte.“ Meyer werde nach Gesprächen auf die Kommunalpolitik zukommen.

„Die Verwaltung betreibt in Sachen Innenstadt-Weihnachtsmärkte eine Chaos-Strategie“, kommentierte FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim Heitmann den vorläufigen Rückzug Meyers. „Damit hängt der traditionelle Weihnachtsmarkt, der ja nach Ausschreibung auf dem Platz der Alten Kirche statt auf dem Dionysiusplatz durchgeführt werden sollte, komplett in der Luft.“

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