Energiewende Neues Projekt in Krefeld: Gewächshausanlage soll CO2 als Dünger aus EGK-Biogasanlage nutzen

Krefeld · Ein Gärtnerkonsortium will an der Parkstraße in Krefeld eine große Gewächshausanlage bauen und grüne Energie und Dünger von der nahen EGK beziehen. Jährlich könnten so im ersten Schritt 2500 Tonnen CO2-Emissionen in Krefeld reduziert werden.

 So würde das gläserne Gewächshaus von Sunfresh von innen aussehen, wo zuerst Tomaten in Hydrokultur angebaut werden sollen.

So würde das gläserne Gewächshaus von Sunfresh von innen aussehen, wo zuerst Tomaten in Hydrokultur angebaut werden sollen.

Foto: Weyers GmbH

Krefeld will bis 2035 klimaneutral sein. Das ist das ehrgeizige Ziel des verabschiedeten Klimaschutzkonzeptes und wird maßgeblich unterstützt von den Stadtwerken Krefeld (SWK). Der Konzern mit seiner Tochter Entsorgungsgesellschaft Krefeld (EGK) hat dazu gut sechs Millionen Euro in eine neue Biogasaufbereitungsanlage investiert. Allein in der können pro Jahr bis zu acht Millionen Kubikmeter Biomethan aufbereitet und damit rund 16 000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) eingespart werden. Das Biomethan kann in das nahe Erdgasnetz eingespeist und das abgeschiedene Kohlendioxid, tiefgekühlt und verflüssigt, beispielsweise zur Pflanzendüngung in Gewächshäusern eingesetzt werden. Und genau das macht sich die Sunfresh Gartenbau GmbH zunutze, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur EGK an der Parkstraße eine hochmoderne Gewächshausanlage für Gemüse bauen will. „Regionale Produkte für die Region“, sagt Bernd Schmitz bei der Vorstellung des Vorhabens im jüngsten Naturschutzbeirat.

Regionaler Anbau mit Abwärme als Energie ist Zukunftsmarkt