„Nicht aussagekräftig“ Krefeld mit niedrigster Corona-Inzidenz? Darum stimmen die Angaben nicht

Krefeld · Erst kürzlich ist für Krefeld die bundesweit niedrigste Corona-Inzidenz gemeldet worden. Doch tatsächlich liegt der Wert wohl etwas höher.

Für Krefeld wurde zuletzt öfter eine sehr niedrige Corona-Inzidenz gemeldet - doch die Angaben besitzen offenbar nur wenig Aussagekraft.

Für Krefeld wurde zuletzt öfter eine sehr niedrige Corona-Inzidenz gemeldet - doch die Angaben besitzen offenbar nur wenig Aussagekraft.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Erst vor wenigen Tagen meldete das Robert-Koch-Institut für Krefeld die bundesweit niedrigste Inzidenz. Und auch am Mittwoch las sich die Inzidenz in Krefeld mit 19,4 Fällen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen als sehr niedrig. Doch tatsächlich liegt die Sieben-Tage-Inzidenz wohl höher. Die Stadt Krefeld teilte am Mittwoch mit, dass „die gegenwärtige Inzidenz für Krefeld wegen eines personalbedingten Meldeverzugs an das Robert-Koch-Institut nicht aussagekräftig sind“. Die bis dato nicht übermittelten Fälle sollen in den kommenden Tagen sukzessive nachgemeldet werden, heißt es von der Stadt.

Tatsächlich sind die Infektionszahlen, die täglich gemeldet werden, nahezu unverändert im dreistelligen Bereich. Allein 147 Corona-Infektionen meldete der städtische Fachbereich Gesundheit am Mittwoch. Bisher hat Krefeld damit 80 401 Corona-Infektionen registriert. Als rechnerisch genesen gelten 79 493 Personen. Aktuell infiziert sind nunmehr 617 Personen, am Vortag waren es 470 Personen. Insgesamt 291 Personen aus Krefeld sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. In den hiesigen Krankenhäusern liegen aktuell 26 Personen aus Krefeld mit einer Corona-Infektion, drei von ihnen auf der Intensivstation, eine davon wird auch beatmet. An den Kindertageseinrichtungen sind vier neue Corona-Fälle bekannt geworden, an den Schulen gibt es keine neuen Fälle.

(red)
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