Krefelder Zoo Süßer Stachelschwein-Nachwuchs im Zoo Krefeld sorgt für Begeisterung

Krefeld · Die Stachelschweine im Zoo Krefeld haben schon mehrmals in 2023 Nachwuchs bekommen. Warum der auch Experten begeistert.

 Die Mini-Stachelschweine sind besonders niedlich. Ihre Stacheln sind anfangs noch weich, was das Ankuscheln erleichtert.

Die Mini-Stachelschweine sind besonders niedlich. Ihre Stacheln sind anfangs noch weich, was das Ankuscheln erleichtert.

Foto: Zoo Krefeld

Update 15.09.23, 11.44 Uhr: Der Zoo Krefeld hat erneut über Nachwuchs bei den Stachelschweinen Steffi und Josh berichtet. Nach zwei Jungtieren im April überraschten erneut zwei Jungtiere, erklärte der Zoo bei Anfang September bei Instagram, samt Video von den süßen Babys.

Auch die Zoofreunde bekundeten ihre Freude: „Manchmal braucht es keine Worte“, hieß es dort am Donnerstag zu einem Foto, das Stachelschwein-Nachwuchs zeigt.

22.05.23: Süßer Nachwuchs bei den Stachelschweinen begeistert auch Zoologen

Zoologen sind sehr darum bemüht, Tiere nicht zu verniedlichen. Doch beim Anblick der Stachelschwein-Babys im Krefelder Zoo wirft auch Petra Schwinn die wissenschaftliche Zurückhaltung über Bord. „Die sind unfassbar süß“, sagt die Zoologin und Zoosprecherin über die beiden Jungtiere, die im April zur Welt gekommen sind.

Zum ersten Mal ziehen Weibchen Steffi und Männchen Josh, die seit März 2021 zusammen leben, als Josh aus Schwerin nach Krefeld kam, gemeinsam Nachwuchs auf. Möglicherweise hat sie auch die Eröffnung der neuen „Stachelschwein-Villa“ im Dezember 2021 dazu ermuntert. Die Anlage war damals für 40 000 Euro modernisiert worden.

Das Pärchen war sich von Anfang an sympathisch. Für eine erfolgreiche Paarung bei Stachelschweinen braucht es allerdings etwas Übung, denn die Männchen müssen die spitzen Stacheln beim Geschlechtsakt regelrecht wegsortieren. 2022 kam erstmals Nachwuchs zur Welt, das Jungtier wurde aber nur tot auf der Außenanlage gefunden. Möglicherweise war es Opfer eines Marders geworden.

In diesem Jahr kamen dann drei weitere stachelige Babys zur Welt, eines starb schon kurze Zeit später. Die beiden anderen haben sich laut Petra Schwinn aber sehr gut entwickelt und sehen mit ihren dunklen Knopfaugen im Nager-Gesicht wie Mini-Ausgaben ihrer Eltern aus. „Alle bei uns haben sich total über den Nachwuchs gefreut“, berichtet Schwinn, denn diesen hatten es bei den Krefelder Stachelschweinen schon seit rund 15 Jahren nicht gegeben.

Die Jungtiere fressen schon Kohlrabi, Blattgemüse und Paprika, werden von Steffi aber auch noch gesäugt. Praktisch: Die Zitzen liegen nicht am Bauch, sondern hinter den Vorderbeinen und sind trotz Stacheln gut zu erreichen. Ansonsten ist Steffi (übrigens benannt nach der Krefelder Zoo-Tierärztin und künftigen Direktorin Stefanie Markowski) keine gute Mutter: Die Kleinen dürfen bei ihr nicht mitfressen, und auch den Schutz der Tierchen überlässt sie gerne Josh. Durch die Scheibe in der Villa ist für Besucher gut zu beobachten, wie liebevoll der Papa dabei zu Werke geht.

Dass zwischen den Oster- und den Sommerferien der Andrang im Zoo an Wochentagen besonders groß ist, liegt im Übrigen nicht am niedlichen Stachelschwein-Nachwuchs. Teilweise bis zu zehn Busse stehen dann vor dem Eingang an der Uerdinger Straße. „Schulklassen besuchen unsere Zooschule oder führen ihren Wandertag durch“, berichtet Zoosprecherin Petra Schwinn. Hinzu kommen Besuchergruppen im Regionalzentrum „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), das sich an Kinder, Jugendliche und Familien richtet.

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