Modellvorhaben läuft aus Schon mehr als 60 Schrotthäuser werden wieder aufpoliert
Krefeld · Das Modellvorhaben läuft noch bis Ende dieses Jahres. Krefeld hat mit Erfolg teilgenommen – und will weitermachen.
Eine Problemimmobilie an der Lindenstraße vor der Sanierung.
Foto: Stadt KrefeldVöllig heruntergekommene Häuser, oft abfällig Schrottimmobilien genannt, gibt es viele in der Stadt Krefeld – vor allem in der südlichen Innenstadt und im Hardenbergviertel. Schon 2018 hat sich die Stadt Krefeld deshalb dem „Modellvorhaben Problemimmobilien“ angeschlossen, ein NRW-Förderprogramm, das bis Ende dieses Jahres läuft und das Ziel hat, Schandflecken zu beseitigen und problematische Mietverhältnisse zu beenden. Im Gespräch mit der WZ können der Technische Beigeordnete Marcus Beyer und Jens Franke als Problemimmobilien-Koordinator feststellen: „Wir machen Fortschritte.“ Zufrieden könne man mit dem bisher Erreichten aber noch nicht sein.
Im Rahmen des Modellvorhabens werden der Stadt Gelder zum Ankauf von Schrotthäusern zur Verfügung gestellt. Die Stadt könnte hier sogar ein Vorkaufsrecht ausüben. Passiert ist das bislang aber noch nie, für Ende 2022 wird der erste Kauf ins Auge gefasst. Marcus Beyer warnt aber davor, einen Kauf als alleinigen Indikator dafür zu sehen, ob das Programm Erfolg hat. „Es ist viel wertvoller, über das Vorkaufsrecht die Eigentümer zu überzeugen, als öffentliche Mittel einzusetzen.“