Naturschutz in Krefeld Grünlandpflege: Hülser Landwirt übt scharfe Kritik am Nabu

Krefeld · Ein Landwirt aus Hüls legt sich mit dem Naturschutzbund an. Der sei mit der Pflege von Grünland überfordert.

 Der Hülser Landwirt Werner Schleupen bemängelt, dass Blühpflanzen auf schlecht gepflegtem, selten gemähtem Grünland keine Chance hätten.

Der Hülser Landwirt Werner Schleupen bemängelt, dass Blühpflanzen auf schlecht gepflegtem, selten gemähtem Grünland keine Chance hätten.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Werner Schleupen aus Hüls ist unzufrieden. „Alle sechs Jahre wird vom Bundesumweltministerium ein Bericht zur Lage der Natur herausgegeben. Wir Landwirte stehen dann regelmäßig am Pranger, weil unser Grünland in den Niederungsgebieten nur noch durchschnittlich vier Arten beheimatet und damit nicht ausreichend zur Biodiversität beiträgt,“ schreibt der Milchbauer mit 150-Hektar-Betrieb (vier davon sind Blühflächen) an die Redaktion. Der Zielkonflikt zwischen ertragreichem Futter für die Tiere und Biodiversität sei auch gar nicht abzustreiten. Um so wichtiger sei es, genügend Flächen mit dem Ziel des Artenschutzes zu bewirtschaften. Genau das funktioniere aber rund um Krefeld schlecht.