40 Jahre Kulturfabrik : Kufa geht mit Sportmesse neue Wege
Krefeld Die Kulturfabrik organisiert in Kooperation mit dem Stadtsportbund, der Initiative Krefeld für Kinder und dem Jugendbeirat der Stadt die erste Sportmesse für Kinder und Jugendliche.
In diesem Jahr wird die Kulturfabrik 40 Jahre alt. Die Lokalität mit Industrie-Charme hat schon etliche Events unterschiedlichster Thematik aufgezogen. Mehrere Generationen gingen mittlerweile an den Toren ein und aus, erst am Dießemer Bruch in den ersten Jahren. Dann am heutigen Standort an der Dießemer Straße. Da ging es nicht immer nur um den eigentlichen Kern der Kulturvermittlung auf den Bühnen, sondern auch um ganz profane Dinge wie die Wochenend-Nächte mit Freunden zu begießen oder laut wummernde Konzerte zu erleben – die ganze erdenkliche Spannweite von Rock´n´Roll bis Guildo Horn.
Veranstaltung als Antwort auf Bewegungsmangel im Lockdown
Die meisten der bis heute 2,45 Millionen offiziell gezählten Besucher dürften die Kufa für solche Vergnügungszwecke aufgesucht haben. Als Schauplatz für Sportvereine ist das ehemalige Schlachthaus allerdings eher nicht in Erinnerung geblieben. Das wird sich allerdings an diesem Samstag ändern, wenn die Kulturfabrik in Kooperation mit dem Stadtsportbund, der Initiative Krefeld für Kinder und dem Jugendbeirat der Stadt die erste Sportmesse für Kinder und Jugendliche aufbietet – die KR Sports Con, die ihre Entstehung eher einem Zufall zu verdanken hat. „Das ist aus einer Schnapsidee heraus entstanden“, sagt Lena Watzlawik, Büroleiterin der Kufa, Leiterin des angestoßenen Projekts und Tochter von Joachim Watzlawik, der mit der Initiative Krefeld für Kinder mit im Boot sitzt und seit Jahren mithilft, mehr Freizeitangebote für junge Menschen in der Stadt zu schaffen. „Die Kinder und Jugendlichen wurden in den vergangenen Pandemiejahren zu oft vergessen. Auf Lockdowns und Schulschließungen folgte nicht viel. Nun möchten wir den Jugendlichen zeigen, was es in Krefeld für vielfältige Möglichkeiten gibt.“
Die Gedanken kreisten also. Keine zwei Monate ist das her. Eine spontane Nummer. Angefangen hatte es mit dem Einfall, Skateboard-Fahren in der großen Halle anzubieten. Mal mehr zu machen für junge Leute, wie Lena Watzlawik erzählt – als Wettbewerb, den es dann auch für Tänzer in der kleinen Halle geben sollte. Mit der Aktion warb man zusammen mit den Partnern um die Sportvereine. Und die sagten in großer Zahl zu. Kein Wunder, denn im Kern geht es um zweierlei: Mehr Werbung für die Vereine, die um Nachwuchs buhlen. Und auf der anderen Seite, dem Trend des Bewegungsmangels unter jungen Menschen entgegenzuwirken. Die Sportmesse soll interaktiv sein.