Jede Hilfe kam zu spät Kran im Krefelder Hafen bricht in sich zusammen: Arbeiter tot

Krefeld · Im Krefelder Hafen ist ein Kran in sich zusammengebrochen. Für einen 33-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Nun ermitteln Arbeitsschutz und Polizei.

 Der Kran im Krefelder Hafen beim Unternehmen Stelten knickte offenbar an einer Stelle einfach um.

Der Kran im Krefelder Hafen beim Unternehmen Stelten knickte offenbar an einer Stelle einfach um.

Foto: Alexander Forstreuter

Ein Arbeiter ist am frühen Donnerstagmorgen im Krefelder Hafen ums Leben gekommen. Ein Kran brach bei Verladearbeiten in sich zusammen, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr in Krefeld unserer Redaktion. Der Arbeiter saß nach den Angaben in der Kanzel des Krans, um Getreide aus dem Inneren eines Schiffes herauszuschaufeln. Aus bisher ungeklärten Gründen sei der Kran dabei plötzlich in sich zusammengebrochen, in einem Bereich weiter unten nach vorne „abgeknickt“, so der Sprecher der Feuerwehr weiter. Der Arbeiter sei sofort tot gewesen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 33-Jährigen aus Krefeld, teilten Feuerwehr und Polizei mit.

Die Kanzel des Krans sei zwischen Kaimauer und Schiff geraten und nur schwer zu erreichen gewesen. Es sei aber relativ schnell klar gewesen, dass für den Kranführer jede Hilfe zu spät kam.

Kran im Krefelder Hafen knickt um - Arbeiter tot
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Kran im Krefelder Hafen knickt um - Arbeiter tot

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Foto: Alexander Forstreuter

Das Amt für Arbeitsschutz und das Zentrale Kriminalkommissariat der Wasserschutzpolizei Duisburg ermitteln nun, wie es zu dem Vorfall bei dem Unternehmen Stelten an der Düsseldorfer Straße kommen konnte. Laut Mitteilung von Feuerwehr und Polizei in Krefeld wird von einem Arbeitsunfall ausgegangen. Der Einsatz war gegen 4.30 Uhr gemeldet worden. 50 Einsatzkräfte waren vor Ort - darunter auch DLRG und DRK Wasserwacht, um mit jeweils einem Boot die Feuerwehr bei der schwierigen Bergung zu unterstützen.

(pasch)
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