Online-Ausleihe : Mediothek: Es gibt schon mehr als 100 neue Online-Leser
Krefeld Kostenfreies digitales Angebot läuft bis zum Ende der Corona-Maßnahmen. Gefragt sind vor allem Krimis und Thriller.
Seit Beginn der Corona-Maßnahmen bietet die zwangsweise geschlossene Krefelder Mediothek bis zu ihrer Wiederöffnung eine kostenfreie Nutzung ihres digitalen Angebots an. Über ein neu eingerichtetes vereinfachtes Verfahren haben sich bereits rund 100 Neukunden für die entsprechende Ausleihe von Lexika und Schülerhilfen, E-Books, Hörbüchern oder Tageszeitungen angemeldet.
Insgesamt sei die Zahl der reinen Online-Kunden nun auf etwa 1500 angestiegen, berichtet der stellvertretende Leiter Simon Hoffmann. Was ihm aufgefallen ist: Bei den Neukunden sind Frauen und Männer in gleichem Maße vertreten. In normalen Zeiten lesen die Männer weniger.
Auch die Zahl der digitalen Ausleihen ging rasant nach oben – von 4800 im Februar auf 7000 im März. Was ist besonders stark gefragt? „Unterhaltung – also vor allem Krimis und Thriller“, berichtet Hoffmann. Er und seine Kollegen empfehlen derzeit besonders die E-Books „Muttertag“ von Nele Neuhaus und „Opfer 2117“ von Jussi Adler-Olsen. Ebenso werden digitale Zeitschriften und Tageszeitungen in der Mediothek stark nachgefragt. Über die Onleihe, die sogenannte „Digithek“, können Nutzer bis zu zehn Medien gleichzeitig auf einem E-Book-Reader oder der Onleihe-App im Zugriff haben.
Um den erhöhten Bedarf zu decken, hat die Mediothek 7500 Euro in neue Medien investiert. Das entspricht etwa der Hälfte des dafür zur Verfügung stehenden Etats. „Es ist umgeschichtet worden“, sagt Hoffmann.
Bereits angemeldete Nutzer profitieren von der Fristverlängerung gültiger Ausweise um zwei Monate. Rund 50 Inhaber eines Mediothek-Ausweises haben diesen wieder reaktiviert. Weitere Interessierte können eine E-Mail an Sandra.Schmidt@Krefeld.de senden mit folgenden Angaben: Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Adresse. Die Antwort-E-Mail enthält dann die Zugangsdaten, mit denen unter www.mediothek-krefeld.de die „Onleihe/Digithek“ des Instituts aufgerufen werden kann.