Kommentar Irgendetwas läuft schief

Der Eindruck, dass die Gewalt an Krefelder Schulen zugenommen hat, täuscht nicht - das zeigen die Zahlen. Hinzu kommt das Thema Mobbing, welches durch die sozialen Netzwerke und WhatsApp nochmal eine völlig neue Dimension erhält.

Die Schulen haben das Thema auf dem Schirm, wie man beispielsweise an den zahlreichen Präventionsmaßnahmen durch Schulen und Polizei ablesen kann.

Dennoch läuft irgendetwas schief — besonders in der Kommunikation — wenn so viele Betroffene und ihre Familien den Eindruck haben, ihre Probleme würden nicht ernst genommen und es gebe keine Konsequenzen für die Peiniger. Die Sorge der Leitungen um den Ruf der jeweiligen Schulen ist nachvollziehbar, löst aber das Problem nicht.

Im Gegenteil: Ein offensiverer Umgang mit den Opfern und ihren Eltern könnte den betroffenen Familien zeigen, dass man sie nicht alleine lässt und den Sorgen anderer Eltern  vorbeugen. Es wäre eine Chance zu verdeutlichen: Unsere Schule nimmt solche Fälle sehr wohl ernst und tut etwas dagegen.

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