Ein Überblick Hier gibt es Zug-Tickets im Krefelder Hauptbahnhof

Krefeld · Nach Monaten des Bangens gibt es nun mehr Verkaufsstellen für Fahrscheine als zuvor. Ein Überblick.

 Im Reisezentrum geht der Ticket-Verkauf weiter.

Im Reisezentrum geht der Ticket-Verkauf weiter.

Foto: Andreas Bischof

Lange Zeit war zu befürchten, dass es düster in Sachen Ticket-Verkauf im Krefelder Hauptbahnhof aussehen könnte. Nun gibt es mehr Möglichkeiten als zuvor, Fahrscheine zu erwerben. Das Reisezentrum, dessen Betrieb die Deutsche Bahn aufgegeben hatte, heißt jetzt „DB-Agentur Krefeld Hbf“. Es wird von Anne Lindeboom und ihrem Team seit Anfang November betrieben. Die Unternehmerin aus Werl betreibt vier weitere sogenannter DB-Agenturen in NRW als Vertriebspartner der Deutschen Bahn. Das Zwischenfazit: Der Service an den bekannten Ticketschaltern wird „super angenommen“, so Lindeboom. Ihre Mitarbeiter würden sogar Geschenke wie Pralinen bekommen, weil Kunden sich bedanken möchten. Angeboten werden Nah- und Fernverkehrstickets und in Kooperation mit den Krefelder Stadtwerken — die ihre Kundenbetreuung nun gebündelt in den neuen Räumen am Ostwall anbieten — auch VRR-Tickets.

Kunden freuen sich über persönliche Beratung

Wichtig sei aber die Beratung. Ihre Mitarbeiter würden versuchen, den besten Preis für die jeweilige Verbindung ausfindig zu machen. Das würden die Kunden entsprechend honorieren. Zu Stoßzeiten wie morgens oder Ende des Monats seien drei Schalter besetzt. Bisher habe es von Monat zu Monat eine Umsatzsteigerung am Standort in Krefeld gegeben, so Lindeboom. Ein Grund dafür laut der Unternehmerin: Einige Fahrgäste hätten noch Probleme mit den neuen Fahrscheinautomaten. Nachdem das Unternehmen Transdev im Dezember den VRR-Ticketverkauf vom bisherigen Vertriebsdienstleister Deutsche Bahn übernahm, gibt es neue Ticketautomaten. Auf einem der ausgedienten roten DB-Automaten im Hauptbahnhof ist zu lesen: „Ich werde in Kürze abgebaut. Nutzen Sie gerne unsere App“. Daneben steht bereits eines der neuen grünen Modelle. Der VRR verspricht, dass man in der Regel mit „drei Klicks zum gewünschten Ticket“ kommt. In einem ersten Bildschirm gibt es unter anderem die Möglichkeit, ein Ziel einzugeben, zum Bereich Fernverkehr zu gelangen oder ein Einzelticket einer Preisstufe zu erwerben. Tatsächlich sind am Dienstagnachmittag Kunden zu sehen, die sich in Eile vom Automaten abwenden, um sich an die Mitarbeiter der DB-Agentur zu wenden.

Eine dritte Möglichkeit, die Fahrt mit Zug, Bus oder Straßenbahn zu bezahlen, gibt es in der Buchhandlung des Krefelder Hauptbahnhofs. Dort ist extra ein entsprechender Schalter eingerichtet worden. Auch hier gibt es Tickets für Fahrten im VRR oder mit der Deutschen Bahn, verrät ein entsprechendes Schild mit den Hinweisen „DB VRR Ticket-Service“.

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