Römer in Krefeld Helme markieren den Sieg über die Bataver

Gellep · Zum 650-jährigen Bestehen der Stadt Krefeld lohnt ein Besuch im Museum Burg Linn. Denn dort sind viel ältere Spuren der Geschichte zu finden.

 Diese Helme wurden 1988 und 2018 gefunden. Sie waren als Siegesmale 400 Meter voneinander entfernt auf dem Schlachtfeld kultisch deponiert worden.

Diese Helme wurden 1988 und 2018 gefunden. Sie waren als Siegesmale 400 Meter voneinander entfernt auf dem Schlachtfeld kultisch deponiert worden.

Foto: Stadt Krefeld

Die älteste geschlossene Siedlung im heutigen Stadtgebiet von Krefeld-Gellep führt in die Römerzeit zurück. Um das Jahr 20 nach Christus legten die Römer dort einen ersten Stützpunkt in Rheinnähe namens Gelduba an. Er lag südlich der Mündung des Mühlenbachs in einen Nebenarm des Rheins. Vermutlich handelte es sich noch nicht um ein Militärlager (Kastell), sondern ein Dorf (vicus). Der Ort diente als Ausgangspunkt, von dem aus das Gebiet mit Infrastruktur weiter erschlossen werden sollte. Der Platz erwies sich für die Römer als strategisch günstige Stelle, was durch den Bau mehrerer Kastelle in den folgenden Jahrhunderten belegt ist. Ein Vorläufer davon, das erste Feldlager, wurde zum Schauplatz einer äußerst blutigen Schlacht im Jahr 69 nach Christus.