Tag der Organspende Vom großen Glück, eine neue Niere zu bekommen

Krefeld · Das eigene Schicksal nutzt die Krefelderin Gerlinde Wettingfeld, um sich für Organspenden einzusetzen.

Chefärztin Dr. Heike Bruck mit Gerlinde Wettingfeld, der eine Nierentransplantation neue Lebensqualität geschenkt hat.  

Chefärztin Dr. Heike Bruck mit Gerlinde Wettingfeld, der eine Nierentransplantation neue Lebensqualität geschenkt hat.  

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Gerlinde Wettingfeld hatte Glück. Viel Glück. Und einen liebevollen und couragierten Ehemann, der nach reiflicher Überlegung und intensiven Gesprächen mit ihr und der Ethikkommission ihr eine Niere gespendet hat. Eine Lebendspende nennt das Privatdozentin Dr. Heike Bruck, Chefärztin der Medizinischen Klinik III für Innere Medizin, Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie am Helios-Klinikum und Leiterin des angebundenen Dialysezentrums des KfH (Kuratorium für Heimdialyse und Nierentransplantation e.V.). Eine solche Nierentransplantation erfolge deutschlandweit nur zu 25 bis 30 Prozent. Der überwiegende Teil seien postmortale Spender, und deren Zahl gehe zurück. Im vergangenen Jahr waren es 869 deutschlandweit. Dem gegenüber stehen etwa 8500 Menschen in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die meisten von ihnen für eine Spenderniere. Gerlinde Wettingfeld war eine von ihnen.