Hilfsangebote Häusliche Gewalt während Corona-Krise: Netzwerk richtet Appell an alle Krefelder

Krefeld · Erfahrungen zeigen, dass während der Corona-Krise Fälle von häuslicher Gewalt steigen können. Akteure eines Krefelder Netzwerks richten nun einen Appell an die Bewohner der Stadt.

 Die Stadt Krefeld verfügt über ein gut strukturiertes „Krefelder Netzwerk gegen  Häusliche Gewalt“, das sich mit 25 verschiedenen Institutionen, zum Beispiel  Frauenhaus, Frauenberatungsstelle, Fachstelle „Häusliche Gewalt“, Hilfetelefon  und Polizei, um den Themenschwerpunkt Häusliche Gewalt kümmert.

Die Stadt Krefeld verfügt über ein gut strukturiertes „Krefelder Netzwerk gegen Häusliche Gewalt“, das sich mit 25 verschiedenen Institutionen, zum Beispiel Frauenhaus, Frauenberatungsstelle, Fachstelle „Häusliche Gewalt“, Hilfetelefon und Polizei, um den Themenschwerpunkt Häusliche Gewalt kümmert.

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Derzeit sind durch die Corona-Pandemie und die sich dadurch verändernden familiären und partnerschaftlichen Situationen noch keine ansteigenden Zahlen von häuslicher Gewalt zu verzeichnen. Dennoch machen die Experten darauf aufmerksam, dass durch die angespannte Situation mit steigenden Zahlen von Hilfebedarfen gerechnet werden kann. Erfahrungswerte aus China und Spanien während der Corona-Krise zeigen ansteigende Fälle von häuslicher Gewalt. Die Organisationen des Krefelder Netzwerks bitten deshalb: „Schauen Sie nicht weg!“. Wer als Nachbar, Angehöriger, Freund oder Bekannter Gewaltsituationen wahrnimmt, zum Beispiel Schreie aus einer Wohnung oder Verletzungen beim Nachbarn oder Kindern, sollte sich an eine Einrichtung des Netzwerks wenden oder bei einer eskalierenden Situation auch die Polizei einschalten.

Alle Krefelder Beratungs- und Unterstützungsinstitutionen zum Thema häusliche Gewalt arbeiten unter den gegebenen Umständen weiter aktiv in telefonischer- und mediengestützter Form und erweitern nach Bedarf ihre Erreichbarkeitszeiten. Im Hilfesystem finden betroffene Bürger jederzeit einen Ansprechpartner. Das Krefelder Netzwerk gegen Häusliche Gewalt hält die aktuelle Situation sensibel und vernetzt im Auge. Beratungs- und Unterstützungsangebote gibt es bei der Frauenberatungsstelle Krefeld unter Telefon 02151 800571 oder per E-Mail an [email protected], beim Frauen- und Kinderschutzhaus des Sozialdiensts katholischer Frauen unter Telefon 02151 633723 oder per E-Mail an [email protected] und bei der Jungen- und Männerberatung des SKM

(Katholischer Verein für Soziale Dienste in Krefeld) unter Telefon 02151 841226 oder per E-Mail an [email protected]. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Nummer 08000 116016 zu erreichen (im Internet unter www.hilfetelefon.de).

(red)
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