Bildung Geschwister-Scholl-Schule wird im Herbst 2020 fertig

Krefeld · Das neue Gebäude orientiert sich an der Bauhaus-Architektur — es kostet 6,5 Millionen Euro.

 Halten die Pläne für den Erweiterungsbau in der Hand (v.l.): Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektmanagerin Jutta Heintz, Architektin Katharina Kulla und Schuldezernent Markus Schön.

Halten die Pläne für den Erweiterungsbau in der Hand (v.l.): Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektmanagerin Jutta Heintz, Architektin Katharina Kulla und Schuldezernent Markus Schön.

Foto: Dirk Jochmann

Er wächst sichtbar und schneller als gedacht heran, der Erweiterungsbau der Geschwister-Scholl-Schule an der Fungendonk. Wenn das 6,5 Millionen Euro teure Gebäude im Oktober 2020 fertig ist, wird es in seinem Erscheinungsbild an die Bauhaus-Architektur von Mies von der Rohe erinnern. Das kompakte Grundschulgebäude hat noch Potenzial für eine mögliche spätere Erweiterung und soll ein Gewinn fürs ganze Quartier sein. „Wir haben eine schlichte Fassade für das neue Haus vorgesehen“, berichtet die Krefelder Architektin Katharina Kulla. Eine Schule zu planen, ist immer eine besondere Aufgabe, erklärt sie weiter. „Wir haben versucht, den Wünschen der Kinder gerecht zu werden.“

Dieses Ansinnen kommt ziemlich modern daher mit hellen und großzügigen Lerninseln im Flur, wo die Mädchen und Jungen sitzen, lesen und Hausaufgaben verrichten können, wo aber auch Gruppenunterricht stattfinden kann. Die Räume lassen sich durch veränderbare Wände neu gestalten.

Im Untergeschoss befinden sich Mensa, Verwaltungs- und Toilettenräume. Die Mensa ist ein in sich geschlossener Bereich mit einem eigenen Eingang von der Fungendonk aus. Sie steht den Menschen im Quartier für Treffen und Versammlungen, für bürgerschaftliches Engagement abends zur Verfügung. Im Obergeschoss befinden sich fünf multifunktionale Klassenräume. Die Grundschule wird künftig dreizügig geführt.

Oberbürgermeister Frank Meyer betont: „Wir wollen zeigen, dass wir in das Schulbauprogramm — quer durch alle Stadtteile — gut und sinnvoll investieren und dem Anspruch auf Qualität für die Schüler nachkommen wollen. Der Rohstoff der Gesellschaft befindet sich in den Köpfen unserer Kinder. Wir geben die Rohstoffe, damit sie gut lernen können.“ Schule sei mehr als ein Funktionsbau, sondern ein Gebäude für die Zukunft. „Wir müssen noch über Jahre hinaus weiter investieren.“

Beigeordneter Markus Schön erklärt, er habe Spaß daran, jede Woche eine neue Kita- oder Schul-Baustelle zu besuchen, um zu sehen, dass der Bagger rollt. „Die Schulentwicklungsplanung zeigt, dass wir jetzt 1000 Grundschüler mehr versorgen oder 25 Klassen neu vorhalten müssen. Wir sanieren nicht nur, sondern bauen auch neu.“ 

Durch die Anordnung der Räume in Winkelform entsteht ein rund 380 Quadratmeter großer nach Südwesten ausgerichteter Schulhof. Eine Teilfläche ist als Mensa-Außenbereich geplant. „Eine Spiellandschaft aus Seilen, Netzen, Reckstangen und Balancierbalken sowie eine Naturstein-Arena mit Platz für 25 Kinder gestalten den Pausenhof“, berichtet Jutta Heintz vom Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement.

Das Schulgelände wird durch einen mindestens eineinhalb Meter hohen Stabgitterzaun begrenzt und an den Grundstücksgrenzen durch Buchenhecken kaschiert. Neue Bäume und Sträucher sollen ebenfalls gepflanzt werden.

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