„Krefeld für Kinder“ startet mit besonderem Boxcamp
Das Projekt ist eine ehrenamtliche Teamleistung. WZ ist als Partner an Bord. Große Vorfreude.
Eingang durch die Tiefgarage, Gym im Hinterhaus — sagen wir mal so: Mehr Atmosphäre geht nicht. Hier, tief im Rücken der Oelschlägerstraße, mitten im rauen Südbezirk, betreibt Farouk „Sam“ Ajagbe seit fünf Jahren sein kleines Boxsportzentrum „SamBox4You“. Und exakt hier ertönt der Gong für die allererste Runde von „Krefeld für Kinder“. Die Initiative des Oberbürgermeisters setzt mit dem „Krefelder Boxcamp“ das erste Ausrufezeichen.
Und sie zeigt gleichzeitig, dass Krefelds Gesellschaft hinter den Kindern steht, „für die nicht jeden Tag die Sonne scheint“, wie es Projektkoordinator Gregor Micus ausdrückt. Das erste Boxcamp steigt von Dienstag bis Donnerstag in der ersten Osterferienwoche und ist ein kostenneutrales Gemeinschaftswerk Krefelder Kräfte. Ajagbe, Sohn ghanaischer Einwanderer, ist Herz und Seele des Projekts, ehrenamtlich, versteht sich, Unternehmer Lars Woltermann hat Ajagbes Idee geformt und transportiert, Medienkooperationspartner WZ die Vorbereitungen inhaltlich unterstützt, Krefelder Gastronomiebetriebe kochen frisch für die jungen Sportler, Trinkkontor Rhein-Ruhr stellt die Getränke, und der städtische Fachbereich Jugendhilfe gewährleistet die fachliche Begleitung.
Teilnehmen werden gut ein Dutzend Mädchen und Jungen von zwölf bis 17 Jahren aus der offenen Einrichtung Herbertzstraße, die von Karl Vogt betreut wird. Es ist ein Pilot, ein erster Durchlauf, dem weitere folgen sollen. „Das“, freut sich Jugendamtsleiter Markus Schön, „passt super zu unserer Präventionsarbeit, sozusagen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.“ Dabei soll es im Krefelder Boxcamp gar nicht ums Schlagen gehen, sondern in erster Linie um hartes Training, Disziplin, Bewegung und Respekt. Attribute, die zum Boxsport gehören wie der rechte Aufwärtshaken.