Die Suche nach dem Weihnachtsbaum : Tannenbaum steht auch online bereit
Krefeld Die Suche nach dem Weihnachtsbaum hat begonnen. Familie Schmitz hat sich am Stickerhof in Oberbenrad auf Nordmanntannen spezialisiert.
A Tännchen please: Am Stickershof in Oberbenrad hat man vor Weihnachten die Qual der Wahl. Weihnachtsbaum im Netz, Tanne zum Selbst schlagen oder die wohl bequemste Variante: Lieferung, Schmücken, Abholen. Knapp drei Wochen vor Heiligabend ist die Suche nach dem passenden Nadelbaum für die Weihnachtstage eröffnet.
„In diesem Jahr haben wir schon am 27. November mit dem Verkauf begonnen. Normalerweise startet er eine Woche später“, berichtet Jan Schmitz, der den Betrieb 2017 von seinem Vater übernommen hat. Der frühere Beginn hat große Vorteile: Im Corona-Jahr kann so der Andrang auf dem Gelände vermieden werden. Zudem steigt die Zahl der Menschen, die schon deutlich vor dem Fest den Baum ins Haus holen. Auch bei Jan Schmitz selbst tagt noch der Familienrat zur Frage, ob dies 14 Tage vor Weihnachten geschehen soll.
Doch zurück zum Verkauf an der Oberbenrader Straße. Dieser ist diesmal Corona-konform organisiert worden. Es gibt getrennte Ein- und Ausgänge, Maskenpflicht sowie mehrere Hygienestationen auf dem weitläufigen Gelände. Auf diesem stehen Nordmanntannen in Größen zwischen einem und 2,40 Metern. Die Kosten für einen Baum werden nach der Größe berechnet und sind in diesem Jahr um einen Euro pro Meter gestiegen: So kostet das Ein-Meter-Tännchen jetzt 20, der Zwei-Meter-Baum 40 Euro.
Vor allem die Trockenheit in diesem und in den vergangenen Jahren hat nach Auskunft von Jan Schmitz eine höhere Pflege und intensive Bewässerung notwendig gemacht. An sich wachse die Nordmanntanne (Abies Nordmanniana stammt ursprünglich aus der Türkei und dem Kaukasus), auf die sich der Betrieb spezialisiert hat, am Niederrhein sehr gut.
Familie Schmitz kauft die Jungpflanzen im Alter von drei bis vier Jahren und kultiviert diese dann weitere acht bis zehn Jahre auf den eigenen Feldern. Die Nachfrage nach anderen Baumsorten sei auch stetig zurückgegangen, berichtet Jan Schmitz. Zwar duften die Nordmänner nicht so kräftig, nadeln aber auch nicht so schnell wie Fichte und Co.