Nach Laumanns Absage Krefeld empfiehlt „dringend“ freiwilliges Tragen von Masken im Unterricht

Krefeld · Die Verantwortlichen in Krefeld geben nicht auf: Trotz der Absage des NRW-Gesundheitsministers sollen in den Schulen möglichst auch im Unterricht am Platz Masken getragen werden. Es gehe um die Gesundheit der Menschen in Krefeld.

 Maske am Platz im Unterricht tragen oder nicht - diese Frage wird offenbar jede Schule in Krefeld selber diskutieren müssen.

Maske am Platz im Unterricht tragen oder nicht - diese Frage wird offenbar jede Schule in Krefeld selber diskutieren müssen.

Foto: dpa/Matthias Balk

Die Stadt Krefeld bedauert die Entscheidung des Landes NRW, der Weiterführung der bisherigen Maskenpflicht im Unterricht der Schulen eine Absage zu erteilen. Eine entsprechende Krefelder Allgemeinverfügung sei nicht genehmigt worden, teilte die Stadt Krefeld nun mit. Öffentlichwirksam hatte das NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) schon am Freitagabend deutlich gemacht. Landesrecht gelte auch in Krefeld, Kostenpflichtiger Inhalt erklärte Laumann im WDR.

Am Samstag reagiert Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer: „Die Gesundheit der Menschen in Krefeld hat für mich höchste Priorität. Das ist der Maßstab meines Handelns jetzt und auch in Zukunft. Die Maßnahmen des Krefelder Krisenstabes zur Maskenpflicht sind angemessen und der aktuellen Corona-Lage in unserer Stadtg eschuldet. Unabhängig davon müssen und werden wir die Entscheidung des Landes akzeptieren und umsetzen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Das bedeutet konkret: Auch in Krefeld gilt ab dem 2. November die neue Maskenpflicht-Regelung, nach der Schülerinnen und Schüler am Sitzplatz die Maske abnehmen dürfen.

Krefeld akzeptiert Laumanns Absage, empfiehlt Schulen aber Festhalten an Maskenpflicht

Aber: Die Stadt Krefeld empfehle den Schulen „dringend“ das „freiwillige Tragen von Masken in den Innenbereichen, auch am Platz im Klassenzimmer“. Das sei auch in einem Schreiben am Samstag an die Schulleitungen Krefelds zum Ausdruck gebracht worden.

Kritik an der NRW-Landesregierung kommt von Krefelds Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön: „Wir bedauern auch, dass uns vom Land im Zusammenhang mit der Ablehnung keinerlei Vorschläge gemacht werden, wie man angesichts derzeit stark steigender Inzidenzen alle am Schulleben Beteiligten bestmöglich schützen will, gerade auch um möglichst lange vollständigen Präsenzunterricht aufrecht erhalten zu können. Hier steht die Landesregierung NRW auch im Widerspruch zu anderen Ländern wie Bayern, die die aktuelle Corona-Lage für sich bewusst mit einer Rückkehr zur Maskenpflicht an den Schulen bewerten“, hieß es in der Mitteilung von Samstag weiter.

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