Verwirrung um gesperrte Anlage im Forstwald Dirtbike nicht auf Bodendenkmal

Forstwald · Die Diskussion um die Dirtbike-Anlage reißt nicht ab. Nun soll sie sich gar nicht im Bereich des Bodendenkmals befinden.

 Das Bodendenkmal Landwehr wird gelegentlich von Dirtbikern als Übungsstrecke genutzt. Mit einer neuen Bepflanzung soll dies unterbunden werden.

Das Bodendenkmal Landwehr wird gelegentlich von Dirtbikern als Übungsstrecke genutzt. Mit einer neuen Bepflanzung soll dies unterbunden werden.

Foto: Stadt Krefeld

Am Donnerstag ab 17 Uhr wird sich die Bezirksvertretung West bei ihrer Sitzung in der Albert-Schweitzer-Schule mit einem Zwischenbericht der Stadtverwaltung zu einer geplanten Dirtbike-Anlage im Forstwald beschäftigen. Sie könnte auf dem Gelände des ehemaligen Försterhauses entstehen, das abgerissen werden soll (die WZ berichtete). Für Verwirrung hat allerdings im Vorfeld die Diskussion über eine von Jugendlichen illegal errichtete Anlage gesorgt, die durch den Kommunalbetrieb (KBK) gesperrt worden ist.

Anders als auch in dieser Zeitung berichtet, befindet sich diese Anlage nicht auf dem Areal der ehemaligen Landwehr, sondern nur etwa einen Kilometer vom Forsthaus entfernt. „Das jetzt mit Flatterband gesperrte Gelände ist eine ehemalige Lehmgrube“, schreibt dazu Klaus Kleber vom Vorstand des Bürgervereins Forstwald an die Redaktion.

„Wahrscheinlich war es ungünstig, bei einem Ortstermin am  5. Dezember zusammen mit dem Förster nicht nur das wiederhergestellte Bodendenkmal Landwehr zu begehen, sondern auch die illegal entstandene Dirtbike-Anlage“, räumt Annelie Wulff (Grüne) ein. Auch den Schriftführer der Bezirksvertretung West habe sie dahingehend korrigieren müssen, dass besagte Anlage nicht auf dem Bodendenkmal Landwehr errichtet wurde. Dieses sei unter der Leitung des Försters Jens Poschmann durch neue Baumstämme und Pflanzungen von Ilex wieder in einen gesicherten Zustand zurückgeführt worden, so Wulff. Zuvor allerdings seien tatsächlich wieder Abschnitte illegal von Bikern genutzt worden.

Die erwähnte Anlage war nach dem Ortstermin gesperrt worden. „Der Rückbau sollte möglichst unter Beteiligung der verantwortlichen Jugendlichen und deren Eltern erfolgen“, sagt die Ratsfrau der Grünen, die Mitte des Jahres Bezirksvorsteher Heinz-Albert Schmitz (CDU) im Amt ablösen wird. WD

(WD)
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