Corona-Pandemie : Dem Rettungsdienst gehen die Mundschutzmasken aus
Laut Feuerwehr reichen die Artikel nur wenige Wochen. Derzeit sind 103 Krefelder positiv auf Corona getestet.
Eine auf den ersten Blick paradoxe Entwicklung: Während die Zahl der Corona-Patienten weiter anwächst, nehmen die Anrufe beim Rettungsdienst deutlich ab. Feuerwehrchef Andreas Klos spricht von einem Rückgang an Notrufen derzeit unter der 112 in einer Größenordnung von bis zu 35 Prozent.
Obwohl die Entlastung den Rettern Zeit zum Durchatmen gibt, blickt Klos unruhig auf die kommenden Wochen. „Große Sorge macht uns die Knappheit der Hygienemittel.“ Medizinisch taugliche Mundschutzmasken seien derzeit nicht zu bekommen. Auch Handschuhe und Desinfektionsmittel würden knapp. „Wir versuchen über alle möglichen Bezugsquellen, den Bedarf zu decken.“ Derzeit reichen die Vorräte an Masken laut Klos noch für vier Wochen. Deshalb rät er Privatleuten, sich nicht mit derartigen Mitteln einzudecken und womöglich auf Mundschutzartikel auch aus Stoff zu setzen. „Das schont ein Stück weit die Ressourcen.“
Zahlen Unterdessen ist die Zahl der auf Corona getesteten Personen in Krefeld auf 103 (Montag: 97) gestiegen. 1173 Abstriche (1034) wurden gemacht, rund 200 Ergebnisse stehen aber wegen fehlender Laborkapazitäten noch aus. Acht der positiv getesteten Menschen befinden sich im Krankenhaus, eine schwer erkrankte Person, die nicht aus Krefeld kommt, liegt auf der Intensivstation.